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Tag der Pflege Corona stellt die Mitarbeiter der Johanniter-Akademie Mitteldeutschland in Stendal vor besondere Herausforderungen

Der Tag der Pflege schenkt Pflegeberufen Aufmerksamkeit und die Johanniter-Akademie Mitteldeutschland möchte während der Pandemie Rückhalt bieten

Von Leon Zeitz 12.05.2021, 13:46
Dina Maurer (links) und Maggy Maaß von der Johanniter-Akademie Mitteldeutschland freuen sich über den Tag der Pflege.
Dina Maurer (links) und Maggy Maaß von der Johanniter-Akademie Mitteldeutschland freuen sich über den Tag der Pflege. Leon Zeitz

Stendal - Am 12. Mai wurde den Auszubildenden in der Johanniter-Akademie in Stendal anlässlich des Tages der Pflege eine Blume geschenkt. Eine Feier oder einen Tag der offenen Tür kann es in diesem Jahr nicht geben.

Dina Maurer und Maggy Maaß von der Johanniter-Akademie Mitteldeutschland bedauern es zwar, dass sie den besonderen Tag nicht so durchführen können wie gewünscht, doch versuchen sie, positiv zu bleiben. Das Frauenduo ist zuständig für die Schul- und Campusleitung und betont, wie wichtig es ist, dass Pflegeberufe an diesem Tag Aufmerksamkeit geschenkt bekommen und ein großes Dankeschön für die harte Arbeit ausgesprochen wird. Besonders zu Corona-Zeiten.

Die Mitarbeiter der Akademie wollen jungen Menschen ein Rundumpaket anbieten. Ausgebildet werden Pflegehelfer beziehungsweise Pflegefachkräfte. Doch werden die Auszubildenden auch bei der Arbeitsintegration oder bei der Suche nach Praktikumsplätzen unterstützt. „Wir haben ein gutes Netzwerk zu Heimen oder Krankenhäusern und nutzen dieses auch, um den Auszubildenden zu helfen“, so Dina Maurer.

Durch die Pandemie musste auf Hybrid-Unterricht zurückgegriffen werden und vieles findet digital statt. Zu Beginn seien Lehrende und Auszubildende auch gut damit zurechtgekommen, doch sind im Laufe der Zeit Nachteile in den Fokus gerückt. „Praktische Übungen sind schwer umzusetzen“, erklärt Dina Maurer. Sie ist zwar froh, die nötigen Mittel zu haben, um mit den Auszubildenden in Kontakt zu treten, doch fehle der persönliche Austausch.

Dennoch wird alles dafür getan, dass für die Auszubildenden keine Nachteile entstehen. „Wir legen wert auf eine Bildung auf Augenhöhe“, sagt Maggy Maaß. Die 31-Jährige übernimmt seit 2019 die Campusleitung am neuen Standort in Stendal und möchte nicht, dass sich ihre „Kollegen von morgen“ allein gelassen fühlen. „Die Akademie ist ein Ankerplatz für alle“, ergänzt Dina Maurer.