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Diskussions-Absage Güssau ärgert sich über Theater-Chef

Der Stendaler CDU-Stadtrat Güssau möchte den TdA-Intendanten wegen der Veranstaltung "Checkpoint Demokratie" in den Ausschuss zitieren.

Von Bernd-Volker Brahms 23.11.2016, 14:32

Stendal l Der Stadtrat Hardy Peter Güssau (CDU) hat sich im Hauptauschuss der Stadt in energischen Worten zu der Veranstaltung „Checkpoint Demokratie“ geäußert, die am 11. November im Theater der Altmark stattfinden sollte, dann aber abgesagt wurde. Die Kölner Schauspielerin und Initiatorin Renan Demirkan hatte abgesagt, da kurzfristig auch der AfD-Landeschef André Poggenburg auf Einladung des Theater-Intendanten Alexander Netschajew zu den Protagonisten auf der Bühne gehören sollte.

Güssau ärgerte sich, dass er lediglich als Stadtrat eine Einladung bekommen habe, um als Zuschauer dabei zu sein. „Wir sind Träger des Theaters und es gibt genügend Repräsentanten, die dort hätten mitdiskutieren können“, sagte Güssau. Es gehe ihm nicht um seine Person, sondern darum, dass der Stadtrat als Ganzes übergangen wurde. „Das hat mich massiv geärgert“, sagte Güssau im Hauptausschuss der Stadt, dem zweithöchsten politischen Gremium neben dem Stadtrat. Er erwarte, dass vom Intendanten im Hauptausschuss dazu Stellung bezogen wird. Statt Stadträte anzusprechen, seien der AfD-Landeschef und auch der AfD-Landtagsabgeordnete Ulrich Siegmund gefragt worden. Dass am Ende die Veranstaltung abgesagt worden sei, habe „die Stadt ganz schlecht aussehen“ lassen. „Das war ein Schuss in den Ofen.“