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Süßer Foodtrend Hype um Dubai-Schokolade: Wo sie in Stendal gekauft werden kann

Die Dubai-Schokolade liegt im Trend. Der Social-Media-Hype ist in Stendal angekommen. Wer die Süßigkeit einkaufen möchte, muss sich sputen. Nur in wenigen Geschäften wird sie angeboten.

Von Berit Boetzer Aktualisiert: 14.11.2024, 20:49
Hauchdünn war gestern: Cremige Pistazienmasse trifft auf knusprige Teigfäden, umhüllt von einer dickeren Schicht aus Schokolade. Die Dubai-Schokolade ist in Stendal angekommen.
Hauchdünn war gestern: Cremige Pistazienmasse trifft auf knusprige Teigfäden, umhüllt von einer dickeren Schicht aus Schokolade. Die Dubai-Schokolade ist in Stendal angekommen. Foto: Berit Boetzer

Stendal. - Sie ist in aller Munde, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Momentan gibt es kein Vorbeikommen an der knusprig-knackigen Dubai-Schokolade, selbst in Stendal und Umgebung nicht. In den sozialen Medien werden Rezepte ausgetauscht, neue Kreationen vorgeschlagen und Tipps gegeben, wo und wann es die Mega-Süßigkeit zu kaufen gibt.

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Der süße Food-Trend ist begehrt, preislich anspruchsvoll und genießt Kultstatus. Wer die Dubai-Schokolade mit dem unverwechselbaren Geschmack von Pistazien und knusprigem Engelshaar testen möchte, hat genau zwei Optionen: Sie irgendwo zu kaufen oder sie selbst herzustellen. Neuerdings müssen Fans nicht erst nach Berlin oder Hamburg reisen, sondern werden in Stendal fündig.

Dubai-Schokolade wird in Stendal im Modeladen verkauft

Ein Quäntchen Glück braucht es schon, eine der begehrten Tafeln abzubekommen. Denn: „Die Nachfrage ist immens“, erklärt Norman Froese. Der Unternehmer macht normalerweise in Mode, für seine Kunden hat er nun einen arabischen Großhändler aufgetan, der liefern kann. Überhaupt keine Selbstverständlichkeit, schließlich ist die Ware kaum bestellbar. Werden die Tafeln in seinen Läden „Noas Streetwear“ und „get1“ ausgepackt, sind sie im Handumdrehen ausverkauft. Wenn Nachschub eintrifft, wird auch die Filiale in Salzwedel bestückt.

Aktuell gibt es die Dubai-Schokolade in den Stendaler Läden „Noas Streetwear“ sowie „get1“ zu kaufen. Ist die Leckerei geliefert, ist sie auch ruckzuck ausverkauft, berichtet Mitarbeiter Benjamin Kölling.
Aktuell gibt es die Dubai-Schokolade in den Stendaler Läden „Noas Streetwear“ sowie „get1“ zu kaufen. Ist die Leckerei geliefert, ist sie auch ruckzuck ausverkauft, berichtet Mitarbeiter Benjamin Kölling.
Foto: Berit Boetzer

„Ja, sie schmeckt schon richtig gut.“ Der Stendaler kann geschmacklich absolut verstehen, warum sich die Süßigkeit zu einem globalen Trend entwickelt hat. Eine dicke Schicht aus Schokolade umhüllt die Pistazienmasse. Cremig und knusprig – ein ganz neues Erlebnis am Gaumen. Dabei ist die Rezeptur nicht neu.

Seit 2021 wird die Spezialität hergestellt. Der Name hängt allein mit der Herkunft, einer Firma in Dubai, zusammen. Wie lange der Händler die Schokolade in seinen Geschäften noch anbietet, könne er nicht konkret benennen. Trends kommen und gehen, in der Mode genauso wie bei Nahrungsmitteln. Beides sind schnelllebige Branchen, weiß Froese von Berufs wegen.

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In Spezialitäten-Geschäften für Gaumenfreude in Stendal und Osterburg sucht man vergebens nach der Schokolade à la Dubai. Die Nachfrage in dieser Hinsicht gibt es von der Kundschaft weder im „Olivenbaum“, noch bei „verzuckert“ oder „bohne&praline“. Hier setzen die Naschkatzen auf die von Profis selbst hergestellten, feinsten Schokoladentafeln. So soll es bleiben, wobei auch die speziellen raffinierten Gaumenfreuden je nach Jahreszeit nicht fehlen sollen, wie beispielsweise die Pistazien-Trüffel zu Weihnachten. Die kugelige Praline hält übrigens voll mit, auch sie lässt, wie die Dubai-Schokolade, das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Einfache Zubereitung der Dubai-Schokolade

Das bestätigt Katrin Voigtländer, die zu jenen Schokoladenfans gehört, die unverhofft nun selbst Hand anlegen. Anfang des Monats besuchte die Eichstedterin die Art of Chocolate in Wernigerode. Bei der Messe war die Dubai-Schokolade im Verkauf, allerdings „ein kleines Stückchen kostete 17 Euro“. Das war ihr viel zu teuer, sie entschied, es allein zu probieren.

In Wernigerode kaufte sie eine Pistaziencreme. Passende Silikonformen hat sie im Haus, Tahini, eine Sesampaste, war noch vorrätig, und das Kadayif, auch Engelshaar genannt, erwarb sie in einem indischen Geschäft in Stendal. Im Internet stieß sie auf alles Wissenswerte, die Zubereitung beschreibt sie als „einfach“. Also, sogar für Anfänger bestens geeignet.

Katrin Voigtländer testete ein Rezept aus dem Internet. Das Ergebnis hat geschmacklich überzeugt, nun wünschen sich Familie und Freunde mehr Dubai Schokolade.
Katrin Voigtländer testete ein Rezept aus dem Internet. Das Ergebnis hat geschmacklich überzeugt, nun wünschen sich Familie und Freunde mehr Dubai Schokolade.
Foto: Berit Boetzer

Der Ehemann und die beiden Söhne waren Vorkoster ihrer Dubai-Schokolade, das einhellige Urteil lautete: sehr gut. Ihr Mann „möchte jetzt nur noch diese Schokolade essen“. Katrin Voigtländer ist bereit, wie sie sagt, der Schokoladen-Hype hat sie erfasst. Die Altmärkerin möchte das Ausgangsrezept umwandeln. Für die Füllung mal eine Haselnusscreme probieren und vielleicht für das Drumherum nur weiße Schokolade verwenden. Selbst, wenn für die Herstellung in der eigenen Küche die hochwertigen Zutaten ihren Preis haben. Hauptsache: Es mundet.

Dubai-Schokolade: Das Rezept

Rezept: 100 Gramm Vollmilchschokolade und 200 Gramm Zartbitterschokolade schmelzen, die Hälfte als Schicht in eine passende Silikonform füllen und in den Kühlschrank stellen. 200 Gramm Pistaziencreme und zwei Esslöffel Tahini (Sesampaste) verrühren. 150 Gramm Kadayif (Engelshaar) mit 50 Gramm Butter in einer Pfanne anrösten. Creme und Knuspriges miteinander vermengen.

Die Masse auf die erkaltete Schokolade in die Form geben. Wieder zurück in den Kühlschrank. Zum Schluss kommt noch eine Schicht Schokolade obendrauf. Fertig. Nach etwa einer Stunde in der Kühlung kann die Dubai-Schokolade vernascht werden.bob