Imagefilm Durch Stendal in 180 Sekunden
Seit kurzem ist auf ihrer Internetseite ein dreiminütiger Imagefilm der Hansestadt Stendal zu finden.
Stendal l Ralf Engelkamp von der Kreveser Agentur Atelier offen ist ein großer Stendal-Fan. „Stendal ist eine erlebnisreiche Stadt, liebenswert, mit einer starken Wirtschaft und vielen Baudenkmälern, Stendal ist die größte Stadt der Altmark und ihr Herz“, zählte er auf. So war es allein von der inneren Einstellung her, die richtige Entscheidung, ihm den Auftrag für die Erstellung eines Imagefilms für die Hansestadt zu erteilen. Gestern wurde der Film im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt.
Drei Minuten ist er lang und da steht so eine überschwängliche Zuneigung natürlich im Wege. „Wie will man Stendal in drei Minuten vorstellen, es gibt doch soviel zu erzählen“, schilderte er die Anfangsüberlegungen. Vielleicht gebe es später noch einmal eine Dokumentation von einer Dreiviertelstunde Länge.
Als Projektleiterin holte er sich Sandra Kausemann aus Gütersloh an Bord, mit der er schon mehrmals zusammengearbeitet hatte. „Ich kannte Stendal zuvor nur aus Stippvisiten“, erzählte sie. Zunächst überlegte sie sich ein Grundkonzept, entschied sich dafür, einen Tag in Stendal zu zeigen. „Wir hätten auch von Nord nach Süd gehen oder die Stadt durchs Jahr begleiten können“, nannte sie zwei andere Ansätze.
Bevor es losging, gab es noch einen Auftaktworkshop mit Vertretern aus der Wirtschaftsförderung, dem Tourismus-Sachgebiet und der Öffentlichkeitsarbeit. „Beim Blick von innen kennt man Befindlichkeiten und Besonderheiten, wir sind mit unserem Blick von außen ganz unvoreingenommen an das Projekt herangegangen“, erklärte sie den Vorteil der unterschiedlichen Perspektiven.
An sechs Drehtagen, Ende April, Anfang Juni und Ende September, war ein fünfköpfiges Team in der Stadt unterwegs. Gedreht wurde Material für 30, 40 Stunden – doch es sollten drei Minuten werden. „Das ist die beste Länge, weil bei der auch Leute dranbleiben, die sich nicht schon von vornherein intensiv für das Thema interessieren“, erklärte Kausemann.
Der Film beginnt frühmorgens am Stendaler Hauptbahnhof. „Den Sonnenaufgang haben wir um 5 Uhr gedreht“, verriet Engelkamp. Vom Bahnhof geht es in einem Drohnenflug zur Altstadt, wo Stadtführer Arne Mahlzahn einen Blick auf die vier Kirchen und zwei Stadttore wirft. Weiter geht es zu verschiedenen Unternehmen wie Alstom und UTS, der Flug führt zu Ortsteilen wie Dahrenstedt und Döbbelin, schließlich stellt Prof. Anne Lequy die FH in wenigen Sätzen vor. Der Tag neigt sich dem Ende entgegen, es geht ins Theater der Altmark, auf die Tanzfläche des Jokers, bevor die Präsentation mit einer Impression der Stendaler Lichttage endet.
Über den Preis für das Werk hielten sich die Vertreter der Stadt gestern bedeckt. „Er liegt im unteren fünfstelligen Bereich“, sagte Stadtsprecher Klaus Ortmann. Wirtschaftsförderin Bärbel Tüngler war es wichtiger, „dass er viel gesehen wird und gut ankommt“. Abgerufen werden kann er auch der Internetseite der Stadt, bei deren Facebook-Auftritt und auf Youtube. Die Zielgruppe ist weit gestreut, das Hauptaugenmerk wurde auf Wirtschaft und Tourismus gelegt, „vom jungen Menschen, der zurückkehren und hier arbeiten soll bis zum erstmaligen Stendalbesucher wollen wir viele erreichen“, sagte Tüngler.