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Elberadeltag Nichts für Gemütlich-Radler

Am Elberadeltag geht es von Stendal aus über 55 Kilometer nach Burg. Hier noch ein paar wichtige Tipps für die anstrengende Tour.

Von Nora Knappe 04.05.2018, 01:01

Stendal l Am Sonntag, 6. Mai, ist wieder Elberadeltag, diesmal führt die Route von Stendal aus zur Landesgartenschau nach Burg. Um 9 Uhr geht es am Landratsamt in der Hospitalstraße in Stendal los. Sage und schreibe 55 Kilometer sind zu bewältigen, also durchaus eine anspruchsvolle Tour. Simone Tandeck vom Landkreis Stendal begleitet die Stendaler Fahrer. Die Volksstimme hat bei ihr nachgefragt, was zu beachten ist.

Das Rad sollte betriebs- und verkehrssicher sein, die Reifen gut aufgepumpt und die Kette geölt. Ob E-Bike oder Tourenrad, ist egal, auch Tandems können mitfahren. „Aber selbst mit dem E-Bike ist es immer noch anstrengend, es fährt ja auch nicht von allein“, so Tandeck.

Es wird das Zwiebelprinzip empfohlen, also mehrere Schichten übereinander (für alle Fälle auch Regenjacke einpacken). Weil es laut Vorhersage aber ein sonniger Tag wird, sollten Sonnencreme und Kopfbedeckung nicht fehlen.

Jeder Teilnehmer muss selbst einschätzen, was er auf der Tour braucht. Wichtig ist vor allem etwas zu trinken, auch etwas zu essen kann trotz der geplanten Mittagsrast nicht schaden. Die Pause wird von etwa 11.30 Uhr bis 13 Uhr in Bertingen eingelegt.

Angesichts der langen Strecke von 55 Kilometern ist es diesmal nicht ganz egal, ob man eher ein sportlicher Schnellradler oder ein gemütlicher Sonntagsfahrer ist. Zwar gilt die Devise „Der Langsamste gibt das Tempo vor“, aber es ist diesmal auch ein Zeitplan einzuhalten. „Ganz Ungeübte sollten sich die Teilnahme wirklich ernsthaft überlegen“, rät Simone Tandeck. Sie selbst sei die Strecke schon probehalber gefahren (mit dem E-Bike) und fand sie „schon sehr sportlich“. Zumal der Weller Berg eine sich lang hinziehende Steigung bereithalte und natürlich immer mit Gegenwind zu rechnen sei.

Platzt ein Reifen oder geht ein Ventil kaputt, sind Fahrradmechaniker in Rufbereitschaft (Gerike, Tangermünde, Tel.: 039322/726 60; Neumann, Stendal, Tel.: 03931/71 37 61), die dann zum Pannenort gefahren kommen. „Sie begleiten uns seit Jahren, stehen am Elberadel-Sonntag immer auf Abruf bereit“, ist Tandeck für diesen Service dankbar. Bezahlen muss der Betroffene dann aber selbst.

Das Mitradeln selbst ist kostenlos. Für den Imbiss in Bertingen, die Fährüberfahrt (Hin- und Rückfahrt 3,50 Euro), den Laga-Eintritt (Tageskarte 15 Euro) und die Rückreise per Zug ist jedoch Geld mitzunehmen.

Wer nicht die ganze Strecke bewältigen kann oder mag, kann auch ein Stück Zug fahren und unterwegs dazustoßen (z.B. in Demker, Tangerhütte oder Bertingen) oder die Fahrt vorzeitig beenden. Eine Variante wäre auch, von Angern-Rogätz die elf Kilometer zur Laga zu radeln.

Die Rückfahrt erfolgt individuell. Ab Burg fährt die Regionalbahn nach Magdeburg. Auch Simone Tandeck wird wohl den Zug nehmen. „Mit dem Rad noch zurück, das wäre mir dann doch zu weit. Dann müsste man mich am Montag zur Arbeit tragen.“