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Freizeitangebot Experimente nach Schulschluss

Am 12. September eröffnet in Stendal das "Jungforscher-Centrum". Dort kann nach der Schule an neuen Ideen getüftelt werden.

Von Nora Knappe 01.09.2018, 01:01

Stendal l Ideen kommen einem meistens nicht am Schreibtisch - und wahrscheinlich auch nicht auf der Schulbank. Ideen brauchen Freiraum und Weitblick und manchmal einfach einen Ortswechsel als Voraussetzung. Deshalb gibt es ab 12. September für Schüler der fünften bis elften Klassen eine neue Möglichkeit, ihrer Experimentierfreude, ihrem Forscher- und Erfindergeist und ihrer Lust am Tüfteln und Ausprobieren freien Lauf zu lassen: das Jufocs.
Hinter der Wort gewordenen Abkürzung (die sich kurioserweise wie das Englische "you fox", also "du Fuchs" anhört) verbirgt sich das "Jungforscher-Centrum Stendal". Hier können Schüler einmal pro Woche in Ruhe und mit Hilfe ehrenamtlicher Betreuer tüfteln, forschen und experimentieren. "Wir wollen ihnen damit eine Möglichkeit bieten, sich nach dem Unterricht mit innovativen Ideen zu befassen, ihr Wissen aus dem Unterricht anzuwenden oder weiterzuentwickeln", umreißt es Mitinitiator Thomas Barniske.
Der Anklang an "Jugend forscht" ist kein Zufall, hat Barniske vom BIC Altmark als Patenunternehmen schließlich engste Verbindungen zu dem Wettbewerb. Und warum nicht den Erfindergeist der Schüler ganzjährig fordern und fördern? "Einmal im Monat stellt sich dann hier ein Unternehmen vor, um zu zeigen, wo einen die beruflichen Wege hinführen könnten, aber auch "um den Schülern Aufträge zu geben, die sie dann womöglich auch bei Jugend forscht einreichen können", erklärt Barniske.
Ihm zur Seite standen bei der Umsetzung des Ganzen Prof. Wolfgang Patzig, der mit einer Spendenaktion anlässlich seines Abschieds von der Hochschule eine erste Finanzierungsgrundlage schuf, Prof. Hans-Jürgen Kaschade mit Möbelspenden, Landkreis und Hansestadt Stendal, die je fünf PC beisteuerten, und nicht zuletzt die IBA GmbH, die die Räume in ihrem Gebäude in der Stadtseeallee 1 kostenlos zur Verfügung stellt.
In diesen Räumen sind nun zwar keine Chemie- und Physiklabore zu erwarten, dafür aber Computerarbeitsplätze sowie eine erste Ausstattung mit Technik- und Roboterbaukästen sowie Internetzubehör. So soll zum Beispiel allein schon die Website für das Jufocs von den Jugendlichen selbst gestaltet werden. "Und wer keine eigene Idee für eine Entwicklung hat, dem geben wir gern Anregungen und Aufgabenstellungen", versichert Kaschade.
Wer sich im Übrigen gern als ehrenamtlicher Betreuer einbringen möchte, kann sich bei den Organisatoren noch melden (siehe Infokasten).