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Wildtiere in Stendal Fuchs gefällt es am Stadtsee in Stendal

Mitten in Stendal ist ein Fuchs heimisch geworden. Jägerschaft und Stadtverwaltung warnen vor dem Kontakt mit dem Wildtier.

Von Antonius Wollmann Aktualisiert: 21.4.2021, 09:26
Am Stadtsee in Stendal wurde ein Fuchs gesichtet.
Am Stadtsee in Stendal wurde ein Fuchs gesichtet. Foto: pixabay

Stendal. Als er die Spaziergänger wahrnimmt, hat es der Fuchs eilig. Schleunigst verschwindet er vom Sportplatz zum Gelände des Bauhofs am Uchtewall und ist nicht mehr gesehen. Zuvor hatte es das Raubtier auf die Krähen abgesehen, die sich auf dem Tartan-Spielfeld tummelten.

Die Scheu vor Menschen hat der Fuchs offenbar - das wird am Donnerstagabend der vergangenen Wochen deutlich - noch nicht verloren. Obwohl er sich seit geraumer Zeit im Umfeld des Stendaler Stadtsees aufhält. Der Stadtverwaltung ist seine Anwesenheit jedenfalls bekannt.

Hinweise zum Fuchs sind Stadt Stendal bekannt

Entsprechende Hinweise seien eingegangen, berichtet Stadtsprecher Armin Fischbach: „Der Tiergarten wurde bereits darauf hingewiesen, dass am Stadtsee ab und an ein Fuchs gesehen wurde.“ Als in irgendeiner Weise heikel wird dies nicht erachtet. „Ich sehe nicht, inwieweit die Anwesenheit des Tieres dort ein wirkliches 'Problem' ist. Dass sich Wildtiere in bewohnte Gebiete begeben ist ja nun keine neue Erkenntnis“, bringt der Stadtsprecher die Haltung auf den Punkt.

Eine Gefahr für den Menschen würden Füchse auf Grund ihrer natürlichen Scheu nicht darstellen. So lange sie diese nicht verlieren natürlich. Deshalb appelliert Fischbach eindringlich, das Fütterungsverbot einzuhalten und keinerlei Kontakt aufzubauen. „Verstöße werden durch das Ordnungsamt geahndet und bringen empfindliche Bußgelder mit sich. Der Fuchs wird schnellstmöglich flüchten, solange man ihm dafür die Gelegenheit gibt“, mahnt der Stadtsprecher an.

Stendaler Jäger warnt vor Kontakt mit dem Fuchs

Siegfried Holzinger von der Jägerschaft Stendal gibt die gleiche Empfehlung ab. „Nur nicht zu nah an das Tier herankommen, dann kann es gefährlich werden.“ Die landläufige Furcht, sich beispielsweise mit der Tollwut zu infizieren, teilt er aber nicht: „Die ist seit knapp zehn Jahren nicht mehr in Deutschland aufgetreten.“ Dass der Fuchs mit den Menschen allzu sehr ins Gehege kommen wird, glaubt er indes nicht: „Wahrscheinlich werden wir ihn nur sehr selten zu Gesicht bekommen.“