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Geflügelpest Bussard mit Vogelgrippe-Virus

Im Landkreis Stendal wurde ein Fall von Geflügelpest registriert. Behörden stellten bei einem verendeten Mäusebussard den Erreger fest.

Von Bernd-Volker Brahms 24.02.2017, 14:25

Stendal/Garz l Am vergangenen Sonntag wurde im Waldgebiet bei Garz ein verendeter Mäusebussard gefunden, bei dem der Verdacht der Geflügelpest besteht. Dies teilte Landrat Carsten Wulfänger (CDU) am Donnerstag im Kreistag mit. Damit hat die Geflügelpest, die in anderen norddeutschen Bundesländer registriert worden ist, wohl auch den Landkreis Stendal erreicht. Ebenfalls in dieser Woche wurde im Altmarkkreis Salzwedel bei einem verendeten Mäusebussard, der bei Seeben entdeckt wurde, der Geflügelpesterreger festgestellt.

Eine erste Untersuchung des Garzer Vogels erfolgte in Stendal beim Landesamt für Verbraucherschutz. Dort wurde das Influenza A-Virus H5 festegetellt, wie der Landkreis am Freitag mitteilte. Zur weiteren Spezifizierung wurden davon Proben an das Friedrich-Löffler-Institut auf der Insel Riems gesandt. Ein endgültiges Ergebnis wird in Kürze erwartet.

Um den Fundort des Mäusebussards wurde eine sogenannte Restriktionszone im Radius von drei Kilometern eingerichtet, teilte der Landkreis mit. Dies betrifft die Orte Graz, Kuhlhausen und Warnau. Das genaue Gebiet kann auf einer Karte auf der Internetseite des Landkreises nachgesehen werden.

Zum Schutz vor einer weiteren Ausbreitung des Krankheitseregers wurde eine Reihe Maßnahmen verfügt. Unter anderem werden Schilder mit dem Hinweis „Wildvogelgeflügelpest - Beobachtungsgebiet" angebracht. Geflügel ist in den Ställen zu halten.