Stendaler Kultur- und Heimatverein hat sich umbenannt / Dörte Hesse ist jetzt Vorsitzende "Heimat- und Wanderverein" ist der neue Name
Stendal l Der Stendaler Kultur- und Heimatverein tritt ab sofort unter neuem Namen auf. Die 48 Mitglieder der 1991 gegründeten Gruppe haben sich auf ihrer Wahlversammlung am Sonnabend umbenannt in "Stendaler Heimat- und Wanderverein".
Damit hat man den veränderten Strukturen und der Mitgliederentwicklung in den vergangenen Jahren Rechnung getragen. Der langjährige Vorsitzende Ludwig Reinig, der für diese Funktion nicht mehr kandidierte, erklärte dazu: "Ausgehend vom Mitgliederschwund von einst fast 150 Mitgliedern bei der Gründung auf die heute 48 Mitglieder und aufgrund der Tatsache, dass von den einst zehn Arbeitsgruppen heute nur noch die Wandergruppe, die IG Philatelie und die IG Stadtgeschichte aktiv sind, erachtet es der Vorstand für sinnvoll, dass diese drei Gruppen künftig keinen Dachverein mehr brauchen."
Deshalb hat der Vorstand vorgeschlagen, aus dem Dachverein "Stendaler Kultur- und Heimatverein" einen Verein ohne selbständige Gruppen, nur mit einem Vorstand und einem Konto zu formieren. Das bedeutet, dass alle Veranstaltungen vom neu formierten Verein für alle Mitglieder und Interessenten organisiert werden. "Daher ist der bisherige Vorstand der Meinung, dass der neue Name ¿Stendaler Heimat- und Wanderverein\' zutreffend wäre", erläuterte der scheidende Vorsitzende Ludwig Reinig, der 17 Jahre tätig war und auch nicht vergaß, allen Mitgliedern und den Aktiven im Vorstand seinen Dank für die Arbeit auszusprechen.
Mit der erfreulichen Feststellung, dass die meisten der 48 Mitglieder der Einladung gefolgt waren, blickte Reinig in seinem Bericht auf das recht erfolg- und ereignisreiche vergangene Jahr zurück, wobei die Aktivitäten eben überwiegend in den Gruppen der Wanderer, Philatelisten und Stadtgeschichte stattfanden.
Während das umfangreiche Programm der Wandergruppe aus Exkursionen, Wanderungen, Vorträgen und geselligen Stunden bestand, verwiesen die Philatelisten auf die Tauschabende, das Erfassen geschichtlicher Zusammenhänge anhand der Briefmarken und auf die Veränderungen der Poststrukturen. Die Anhänger der Stadtgeschichte haben sich auf die Stadtführungen und die Mitarbeit im Kirchen-Förderverein konzentriert.
"Dank gebührt den Verantwortlichen der Gruppen, aber auch den Einzelmitgliedern, die für die kontinuierliche und abwechslungsreiche Arbeit sorgten", sagte Ludwig Reinig, der auch im Vorstand des Altmärkischen Heimatbundes als Dachverband mitarbeitet. Und der hat den Stendaler Mitgliedern bescheinigt, dass deren Arbeit anerkannt wird. Ähnlich wie andere Vereine klagt jedoch auch der Stendaler Verein über eine Überalterung und Reduzierung des Mitgliederstandes.
"Viel Augenmerk müssen wir auf die Gewinnung neuer und besonders jüngerer Mitglieder legen, was der Wandergruppe zum Teil schon gelungen ist", betonte Reinig. Da in den vergangenen Jahren immer wieder beobachtet wurde, dass die einzelnen Gruppen oftmals gleichgelagerte Interessen haben, wurde der Vorschlag, einige Exkursionen, Veranstaltungen oder Fahrten gemeinsam zu nutzen, einstimmig angenommen.
Höhepunkt des Vereinslebens war die Festveranstaltung anlässlich des 20-jährigen Bestehens. Dort freuten sich alle über die Wertschätzung, die der Vereinsarbeit von Vertretern der Stadt und dem Vorsitzenden des Altmärkischen Heimatbundes entgegengebracht wurde.
Da Dörte Hesse in der Vergangenheit sehr erfolgreich die Wandergruppe geleitet hat, wurde sie einstimmig als Vorsitzende des neuen Vereins gewählt. Ihr zur Seite stehen nun als Stellvertreter Ludwig Reinig, als Schatzmeisterin Ingeborg Kegel, als Schriftführer Fred Möhring und als Beisitzerin Hiltraud Sitka.