Verkehr Lastenfahrrad als Alternative zum Auto in Stendal getestet
Was in Berlin, Hamburg und den Niederlanden längst zum Bild im Straßenverkehr gehört, ist in Stendal ein Exot: das Lastenfahrrad mit Elektroantrieb. Die Roadshow tourt durch 23 Städte.

Stendal - Stendals langersehntes Lastenfahrrad – Rufname Stella – fristet momentan noch ein recht einsames Dasein. Es ist der einzige mietbare Elektro-Packesel in der Hansestadt Stendal. Eine Präsentation verschiedener Modelle in der Altmark hat gezeigt, das muss nicht sein.
In Hamburg, Berlin, Amsterdam und anderen Metropolen gehört das Lastenfahrrad zum Alltag auf den Straßen. In Stendal ist die Alternative zum Pkw ein Exot. Im Herbst vergangenen Jahres haben Fridays for Future das Cargobike, so die englische Bezeichnung, für 3800 Euro angeschafft und bieten es seitdem in der „Kleinen Markthalle“ in Stendal zum Verleih an.
Traum von einer fahrradfreundlichen Stadt Stendal
Aber wenn es nach den Vertretern der Cargobike.jetzt GmbH geht, die mit ihren zwölf Lastenrädern in Stendal zur Präsentation Station gemacht haben und in den nächsten drei Wochen durch 22 Städte in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen touren, muss Stella nicht allein bleiben. Unterstützung erhält die Firma vom ADFC, dem Radler-Pendant zum Auto-Club, Fridays for Future und Vertretern der Stadt Stendal, darunter der Oberbürgermeister in spe Bastian Sieler.
Sie alle träumen von einer fahrradfreundlicheren Stadt Stendal. Das E-Cargobike könnte dabei eine zentrale Rolle spielen, weil es eine veritable Alternative zum Pkw darstellt. Der Elektroantrieb minimiert die körperliche Anstrengung des Radfahrens, und gut für das ökologische Gewissen und den Geldbeutel ist er allemal. Und wenn selbst Großeinkäufe oder sogar kleine Umzüge mit dem Lastenrad bewerkstelligt werden können, ist Geräumigkeit auch kein Argument mehr für den luftverpestenden Kleinwagen.
