Coronavirus Mehr als 500 Menschen bei Großimpftag in Bismark mit Biontech geimpft
Bismark (aju). Da, wo sich sonst Fußball- und Tischtennisspieler die Klinke in die Hand geben, wurde am vergangenen Freitag, 9. April, am laufenden Band geimpft. In der Bismarker Mehrzweckhalle konnten insgesamt 554 Personen, die über 76 Jahre alt waren, im Fünf-Minuten-Takt mit Biontech geimpft werden. Die Verweildauer der Geimpften im Impfzentrum betrug im Durchschnitt 20 Minuten. Die Beteiligten sprachen unisono von einem sehr gut organisierten Ablauf.
An dem Bismarker Großimpftag waren in der Mehrzweckhalle insgesamt sechs Impfstrecken aufgebaut. Die grünen Umrandungen der Tischtennisspieler wiesen den Weg zu den sechs Impf-Pavillons. „Vier Pavillons hatten wir im Bestand, zwei weitere haben wir dazu gekauft“, erklärte Bürgermeisterin Annegret Schwarz. „Die können wir künftig auch gut für den Steinfelder Bauernmarkt oder den Klädener Adventsmarkt verwenden.“
Bismarker Hausärzte an Corona-Schutzimpfung beteiligt
Zu den ortsansässigen Hausärzten, die am vergangenen Freitag an der Corona-Schutzimpfung beteiligt waren, gehörten auch Dr. Anne Güttel und Dr. Thomas Kellner. Dr. Güttel besuchte zum Beispiel auch mit einem Impf-Team zwölf Personen aus der Einheitsgemeinde Bismark in ihrem Zuhause. „Da handelte es sich um Bürger, die nicht transportfähig waren“, erklärte Bürgermeisterin Annegret Schwarz.
Im Vorfeld der Impfaktion hatten sich 50 freiwillige Helfer im Verwaltungsamt gemeldet. Zum Einsatz kamen von 8 bis 18 Uhr aber nur 20 Unterstützer. Darunter auch engagierte Stadträte und Ortsbürgermeister/-innen. „Einigen Helfern mussten wir sogar absagen“, erzählte Annegret Schwarz, die über die Unterstützung aus der Region an den beiden Impftagen (Zweit-Impfung am 14. Mai) sehr erfreut war. So wurden auch keine Mitarbeiter aus der Verwaltung für die Absicherung des Großimpftages benötigt. Die waren laut Schwarz bereits ausgiebig mit der Organisation (telefonische Terminvergabe, Hausbesuche) der großangelegten Impfaktion befasst.
Helfer für den Großimpftag in Bismark
Neben den Helfern, die komplett ehrenamtlich und ohne jegliche Aufwandsentschädigung ihren Zehn-Stunden-Dienst absolvierten, sorgten die Gemeindearbeiter in der Mehrzweckhalle für den Auf- und Abbau des Impfzentrums. Daneben sicherte das Versorgungsteam des Deutschen Roten Kreuzes die Verpflegung der an der Impf-Aktion Beteiligten ab.
Zur allgemeinen Versorgung und zur Freude der Helfer steuerte Stadtrat René Zieher etliche Portionen Eis bei. Die Bezahlung übernahmen der Bismarker Eiscafé-Besitzer und Bürgermeisterin Annegret Schwarz jeweils zur Hälfte. Letztere hatte zudem am Freitag zum Start des Großimpftages zwei Geburtstagskinder unter den zu Impfenden mit Blumensträußen empfangen.
Corona-Schutzimpfung in Bismark: Kaum Wartezeit
Aufgrund der Terminvereinbarungen, die im Vorfeld gelaufen waren, kam es auch nicht zur Bildung von Schlangen oder zu unnötigem Anstehen. „Nur gleich zu Beginn des Impftages war am Morgen ein kleiner Ansturm zu verzeichnen“, stellte Annegret Schwarz fest. Ansonsten konnte ein zügiger Durchlauf gewährleistet werden.
Zum Abschluss des Großimpftages zogen die Beteiligten ein durchweg positives Fazit. „Ich denke, wir konnten als Einheitsgemeinde Bismark unseren Beitrag dazu leisten, dass ein großer Schritt im Kampf gegen das Corona-Virus getan werden konnte“, so die Bürgermeisterin. Annegret Schwarz verband damit auch die Hoffnung auf den Rückgang in ein „normales“ Leben.