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Fotografie Meßdorfer Heimatkalender für 2024: Vier Dörfer in zwölf Monaten

Seit 2008 gibt es den Meßdorfer Heimatkalender. Er ist mittlerweile ein beliebtes Sammlerobjekt. Der Kalender für 2024 ist seit wenigen Tagen auf dem Markt.

Von Rudi-Michael Wienecke 23.07.2023, 16:00
Ansichten und Stimmungen: Der Meßdorfer Ortsbürgermeister Uwe Lenz präsentiert den Heimatkalender für 2024.
Ansichten und Stimmungen: Der Meßdorfer Ortsbürgermeister Uwe Lenz präsentiert den Heimatkalender für 2024. Foto: Rudi-Michael Wienecke

Meßdorf - „Wir haben jedes Jahr ein anderes Thema“, antwortet Ortsbürgermeister Uwe Lenz auf die Frage nach der Motivwahl für den Meßdorfer Heimatkalender. „Feste, Gebäude, Denkmale“, nennt er nur drei Beispiele aus den vergangenen 16 Jahren.

Aktuell schmückt „Kunst in unseren Mauern“ die guten Stuben. Viele der für 2023 festgehaltenen Objekte fanden die Fotografen in den Kirchen, wie den barocken Taufengel aus Schönebeck, aber auch Bauwerke fallen unter diese Kategorie, so ein hochbarockes Hoftor.

Eine seltene Aufnahme für den Januar

Die Jahresmitte ist gerade überschritten, schon wird der Heimatkalender für 2024 präsentiert. Gedruckt wurde er in Stendal. Im Hause Lenz oder im Bürgerhaus von Meßdorf sind erst einmal je 50 Exemplare im A3-Format für das Stück 15 Euro und im A4-Format zum Preis von 12 Euro zu haben. Bei Bedarf könne eine zweite Auflage folgen, so Lenz, der darauf hinweist, dass mit den Erlösen nur die Selbstkosten gedeckt werden.

Das Motto für das kommende Jahr: „Ansichten und Stimmungen“. Attraktive Aufnahmen aus Späningen, Biesenthal, Schönebeck und Meßdorf führen durch die Jahreszeiten. Bereits das Titelblatt ist ein Hingucker. Es zeigt die blühenden japanischen Zierkirschen am Kirchsteig von Meßdorf.

Für den Januar gelang dem Ortsbürgermeister, der selber für viele der Motive zeichnet, eine Momentaufnahme. Sie zeigt den Auwald bei Biesenthal im Schnee. „Das war fast eine Minutensache“, schmunzelt Lenz. Denn wann falle in jüngeren Jahren schon Schnee in der Altmark? Und wenn er denn kommt, ist er schnell wieder weggetaut.

Ideen für kommende Jahre gibt es genug

Auch die kommenden elf Ansichten sind typisch für die jeweiligen Monate. Der März beispielsweise zeigt das junge Grün der Kopfweiden. Dorfsilhouetten, fantastische Tieraufnahmen wie ein scheues Reh, das aus dem Getreidefeld blickt, oder aber eine Luftaufnahme der Meßdorfer Kirche folgen. Nebel im Oktober steht schließlich für den Herbst, der Winter kündigt sich an.

Seit 2008 haben die Meßdorfer, Biesenthaler, Späninger und Schönebecker ihren eigenen Kalender. Lenz versichert, dass nicht nur er alle bisher erschienenen Exemplare aufbewahrt hat. Auch andere Einwohner würden ihm stolz die gesamte Kollektion zeigen. Mittlerweile sind sie also zu Sammlerobjekten geworden.

Nach 30 Jahren im Amt und 73 Jahre alt, wird Uwe Lenz nicht noch einmal für den Posten des Ortsbürgermeisters kandidieren. Wird es trotzdem einen Heimatkalender 2025 geben? „Ich kann mich doch trotzdem für die Dörfer engagieren“, kommt lachend die Antwort. Er habe auch entsprechende Themenideen: Landwirtschaft einst und jetzt, Feste und Feiern einst und jetzt... Es gebe, so Lenz, immer wieder neue Motive in den vier Dörfern zu entdecken.