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Corona-Pandemie Musikschule Stendal rechnet wegen Corona mit weniger Anmeldungen

Die Corona-Pandemie erschwert auch den Musikunterricht. Auf Distanz fehle nicht nur der Kontakt zwischen Schüler und Lehrer, sondern auch der Spaß.

Von Leonie Dreier Aktualisiert: 16.4.2021, 11:18

Stendal. Durch die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen findet der Musikunterricht an der Musik- und Kunstschule in Stendal seit einigen Monaten per Telefon oder Video-Chat statt. „Man versucht, sich die Situation schön zu reden“, gibt Maike Schymalla, Schulleiterin, offen zu. Dadurch kann aber das Musizieren, im Gegensatz zu einigen Sportarten, weiter verfolgt werden. Das ist aber keine Dauerlösung, bekräftigt sie.

Durch die Verlagerung ins Digitale fehlt nicht nur der unmittelbare Kontakt zwischen Schüler und Lehrer, sondern auch der Spaß leidet darunter. So rechnet die 39-Jährige in diesem Jahr mit weniger Neuanmeldungen sowie mit mehr Kündigungen als im vergangenen Jahr.

Die Altmärkerin erklärt, dass die Schüler beim Erlernen eines Instruments ein Ziel vor Augen haben müssen, damit der Ansporn zum Üben weiterhin erhalten bleibt. Aus diesem Grund veranstaltete die Musik- und Kunstschule vor der Pandemie immer wieder Vorspiele. Dadurch konnten die Schüler vor ihren Eltern, Verwandten und Freunden ihr Können zeigen. „Wir hoffen, dass im Sommer Vorspiele draußen wieder möglich sind“, sagt sie zuversichtlich.

Musikinstrument: In jedem Alter kann man anfangen

Auf die Frage, welches Alter im Adam Ileborgh Haus Trompete, Klavier oder Gitarre lernen kann, antwortet die Musikerin mit einem Lächeln: „In jedem Alter.“ Wobei Schymalla erklärt, dass Kinder schon in der ersten Klasse sein sollten. Zudem sind größere Instrumente, wie das Saxophon, erst ab zwölf Jahren für Kinder geeignet.

Damit Interessenten herausfinden können, welches Instrument zu ihnen passt, veröffentlicht die Schule am Sonnabend (17. April) auf ihrer Internetseite Videos ihrer Schüler, die ihr Können präsentieren. Außerdem erklären Lehrer den Zuschauern Fakten zu den jeweiligen Instrumenten. Das ersetzt aber kein Schnuppern vor Ort, bedauert Schymalla.