1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Stendal
  6. >
  7. Pfarrer Gümbel: "Es war einfach überwältigend"

Feierlicher Abschiedsgottesdienst wurde am Sonntag in Grieben gefeiert Pfarrer Gümbel: "Es war einfach überwältigend"

Von Sebastian Siebert 13.07.2010, 07:21

Am Sonntag fand in der Kirche zu Grieben der Abschiedsgottesdient für den Pfarrer Peter Gümbel statt. Bis auf den letzten Platz war die Kirche gefüllt, als um 14 Uhr die Feierstunde begann. Zahlreiche Dankesworte, Wünsche und Grüße wurden überreicht, es gab gleich drei Taufen und Musik vom Chor und vom Posaunenchor. "Überwältigend", sagte der Pfarrer.

Grieben. Nach elf Jahren endet für Pfarrer Peter Gümbel am 15. August seine Anstellung im der Pfarrei Cobbel-Grieben. Der Pfarrer wird dann eine Stelle in Burg übernehmen. Am Sonntag fand in der Griebener Kirche der Abschiedsgottesdienst statt. "Es war einfach überwältigend", meinte Gümbel. Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt, trotz der großen Hitze hätten sich viele der Gemeindemitglieder auf den Weg gemacht. Neben seiner Predigt, die voller Dank für die Gemeindemitglieder war, konnte er an diesem Tag auch gleich drei neue Mitglieder in der Gemeinde begrüßen. Bettina Genthe, deren Tochter Sabine Schubert-Genthe und Stephanie Holzvoigt aus Bertingen ließen sich vom Pfarrer während des Abschiedgottesdienstes taufen.

Superintendent Michael Kleemann verglich den Abschied in seiner Rede mit Hinblick auf das abendliche Fußballspiel mit einem WM-Finale. Etliche Mitglieder der Gemeinde sagten persönlich Dankesworte. Seiner Frau Hiltrud, welche jahrelang den Chor geleitet hatte, wurde ein großer Blumenstrauß überreicht. "Der Kirchenchor und der Posaunenchor Cobbel waren beide vollständig anwesend", sagte Gümbel. So konnte gemeinsam musiziert werden, was ihm viel bedeutet habe.

Erst am Abend, nachdem in Grieben noch in der Mehrzweckhalle zusammen Kaffee getrunken und getanzt wurde, sei er mit seiner Frau dazu gekommen, die zahlreichen Geschenke anzusehen. "Das schönste war das Buch", geschrieben von den Mitgliedern der Gemeinde, voller Erinnerungen, Bilder und persönlicher Eindrücke. "Das war wirklich rührend und beeinduckend." Aus jeder Ortschaft seines Pfarrbereichs seien persönliche Anekdoten beigetragen worden. "Das ist auch deshalb so klasse, weil ich Einblicke hinter meine Arbeit bekommen habe, die ich vorher nicht hatte." Wenn zum Beispiel von Diskussionen die Rede ist, die nach der Erwachsenenchristenlehre stattfanden. "Davon habe ich ja nie erfahren und wusste auch nicht, was es den Leuten bedeutete." Dazu hat es natürlich sehr viele Erinnerungen geweckt, erklärte er. "Und es ist auch witzig zu sehen, wie ich mich selbst während der Zeit veränderte." An den Bildern erkennt man das immer lichter werdende Haar. Dankbar seien Gümbels auch für das Geldgeschenk aus der Gemeinde, wovon sie sich Möbel kaufen wollen. "Einfach toll", sagte er merklich ergriffen.