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Schneesturm „Tristan“ fegt über Stendal

Das Sturmtief „Tristan“ hat Stendal und Umgebung förmlich lahm gelegt. Bus und Bahn sind teils zum Erliegen gekommen. Bäume stürzten um.

Von Regina Urbat 08.02.2021, 00:01

Stendal l Der Wintereinbruch am Wochenende hat in erster Linie den öffentlichen Personenverkehr kalt erwischt. Die teils heftigen Schneeverwehungen führten zu Zugverspätungen und -ausfällen. Am Bahnhof in Stendal strandeten Menschen. Viele versuchten mit dem Taxi weiter voran zu kommen. Das Schienenverkehrsunternehmen Abellio Rail Mitteldeutschland bittet nach wie vor, auf Fahrten zu verzichten, „bis sich die Wettersituation verbessert“, teilt Matthias Neumann, Abellio-Pressesprecher, mit und zielt dabei auf den heutigen Berufsverkehr. Ähnlich warnt das Unternehmen Stendal Bus, da es auf allen Linien – wie bereits gestern – „zu massiven Verspätungen kommen kann“.

Unermüdlich hingegen werden die Mitarbeiter des Winterdienstes gefordert sein. Rund um die Uhr waren sie am Wochenende in Dauerbelastung, um die immer wieder zugewehten Wege und Straßen von Schnee und Eis zu befreien. Vielerorts griffen Anwohner zum Schneeschieber – bei dem heftigen Sturm ein Kampf David gegen Goliath.

Auf den Straßen des Landkreises kam es laut Polizei – mit Stand Sonntagmittag – zu keinem erhöhten Unfallaufkommen. Das bestätigte auch die Leitstelle Altmark. Als Folge des Sturms meldete sie umgestürzte Bäume. Einen davon legte „Tristan“ in Stendal um. Zwischen Tiergarten und Hans-Schomburgk-Straße wurde ein Großbaum entwurzelt. Die Feuerwehr wurde zur Sicherung alarmiert. Aufgeräumt werden soll, wenn sich der Sturm gelegt hat.

Was auffiel am Sonntag: Viele Bürger beherzigten die Warnungen und blieben daheim. Wie leer gefegt war es in den Orten, auf den Straßen fuhren nur wenige Fahrzeuge – und der Winterdienst.