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Sanierung Sonne hat Altar der Marienkirche in Stendal mächtig zugesetzt

Der Diplom-Restaurator Andreas Mieth aus Berlin arbeitet derzeit am großen Flügelaltar der Stendaler Marienkirche. Eine seiner Aufgaben ist, die fragilen Malschichten zu sichern und zu festigen. Vor allem die Sonneneinstrahlung hat ihnen in den vergangenen Jahrhunderten ordentlich zugesetzt.

Von Donald Lyko Aktualisiert: 31.08.2021, 12:29
Restaurator Andreas Mieth sichert und festigt derzeit am hochgotischen Altar der Stendaler Marienkirche die historischen Tafelmalereien an den Flügeln.
Restaurator Andreas Mieth sichert und festigt derzeit am hochgotischen Altar der Stendaler Marienkirche die historischen Tafelmalereien an den Flügeln. Foto: Donald Lyko

Stendal - Andreas Mieth, der sein Handwerk an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden gelernt hat, arbeitet seit 40 Jahren als Restaurator. Und lernt dabei immer wieder dazu. Auch in Stendal „werden noch viele Erkenntnisse hinzukommen“, sagt der Berliner, der seit fünf Wochen am Marienaltar arbeitet. Eine wichtige Erkenntnis hat er schon vor Beginn der Arbeiten gewonnen: „Ein Schadensbild wie hier in Stendal habe ich noch nie gesehen.“ Denn von den Schäden sei nur eine Seite der Flügel betroffen. „Das ist eindeutig auf Sonnenstrahlen zurückzuführen“, erklärte er in seinem Vortrag während des Kirchweihtages in der Marienkirche. Würde das Klima im Kircheninneren die Ursache für die Schäden sein, wären beide Seiten betroffen.