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Sparkassenskandal Burmeister einigt sich mit Sparkasse

Der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Stendaler Kreissparkasse zahlt seinem ehemaligen Arbeitgeber 300.000 Euro Schadensersatz.

Von Bernd-Volker Brahms 03.05.2018, 20:33

Stendal/Naumburg l Die Kreissparkasse Stendal und ihr ehemaliger Chef Dieter Burmeister haben vor dem Oberlandesgericht in Naumburg einen Vergleich geschlossen. Dies teilte der Stendaler Landgerichtssprecher Michael Steenbuck am Donnerstag mit. Die Einigung war bereits am 21. März erfolgt und sieht vor, dass ein Schadensersatzurteil des Stendaler Landgerichtes aufrecht erhalten wird. Beide Parteien hatten das Urteil vom 21. November 2017 angefochten.

Burmeister zahlt nun rund 300.000 Euro Schadensersatz. Die Kreissparkasse hatte ihn unter anderem wegen unzureichender Bauüberwachung und wegen eines zu schnellen Fahrzeugwechsels angezeigt. Das Landgericht Stendal verurteilte den ehemaligen Bankchef, wies eine weitergehende Klage indes ab.

Mit der Einigung am Oberlandesgericht ist damit auch der zweite umfangreiche Rechtsstreit zwischen dem Bankhaus und dem Ex-Chef beigelegt. In einem ersten Rechtsstreit hatte Burmeister seine Rente erstritten. Hingegen verlor er seinen Lohn für die letzte Zeit seiner Anstellung, in welcher er bereits freigestellt war. Außerdem musste er etwa 220.000 Euro für Gutachterkosten zahlen. Das Urteil des Landgerichts Stendal vom 24. August 2016 war vom Oberlandesgericht Naumburg voll bestätigt worden.