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Stadtwerbung Schild als Lockmittel an der A14

Tangermünde möchte in Zukunft ein Schild an der Autobahn 14, um damit Besucher in die Stadt zu locken.

Von Anke Hoffmeister 08.07.2020, 01:01

Tangermünde/Stendal l Was muss drauf auf ein Schild, das in die Kaiser- und Hansestadt Tangermünde locken soll? Mit dieser Frage beschäftigten sich am Montagabend die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaftsförderung und Tourismus. Ende vergangenen Jahres war dieses Thema erstmals besprochen worden. Jetzt lagen den Ausschussmitgliedern zwei Varianten vor. Diese hätte Michael Classe, Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Stadt, erarbeiten lassen, berichtete Kämmerin Dana Hinz den Ausschussmitgliedern.

Die eine Variante zeigt lediglich das Rathaus der Stadt in Braun auf weißem Untergrund. Dazu in weißer Schrift „Kaiser- und Hansestadt Tangermünde“. Der zweite Vorschlag hat neben dem Rathaus noch die Stadtsilhouette, den Flussverlauf, Bäume, Radfahrer, Störche und auch Grete Minde aufgegriffen.

„Unsere Fraktion ist für die abgespecktere Variante“, machte Johanna Schmücker (SPD/Linke) deutlich. „So schnell erfasst das Auge all das gar nicht, wenn das Schild an der Autobahn steht.“

Jörg Jensen (CDU/Ortschaftsräte) fand hingegen die andere Variante „in sich schlüssig“, da diese Geschichte, Natur und historische Bauwerke vereint. „Und Grete Minde macht vielleicht neugierig“, gab er zu verstehen. „Mir fehlt hier der Hinweis auf die Elbe“, sagte Stadträtin Regine Schönberg (CDU/Ortschaftsräte). Früher sei Tangermünde immer in Verbindung mit der Elbe genannt und auch geschrieben worden.

Frank Döbbelin (CDU/Ortschaftsräte) regte an, „noch einmal einen Fachmann draufgucken zu lassen“. Immerhin handele es sich hier um ein Schild an der Autobahn, das vom Autofahrer auch erfasst werden müsse. Außerdem gab er zu bedenken, dass bei mehreren Vorlagen die Entscheidung am Ende wieder zu kompliziert werden könnte, wie zuletzt bei der Abstimmung um die Namensgebung für das neu zu errichtende Eigenheimgebiet auf dem Areal der ehemaligen Schokoladenfabrik. Hier hatte es jede Menge Vorschläge gegeben. Und nach zahlreichen Abstimmungen und einer Unterbrechung war die Entscheidung auf den Straßennamen „Feodorapark“ gefallen.

Ausschussvorsitzende Hildegard Wynands wies darauf hin, dass Tangermünde nur ein einziges Schild an der Autobahn A 14 bekommen würde. Aus diesem Grund sei es wichtig, dessen Inhalt gut zu überlegen und auch mit einem Fachmann zusammenzuarbeiten.

Allerdings hat die Stadt noch einige Jahre Zeit. Laut Auskunft der Kämmerin könne die Stadt erst einen Antrag auf Errichtung eines solchen Schildes stellen, wenn die Autobahn fertiggestellt sei.

Würde auch der Landkreis Stendal mit einem Schild an der derzeit neu zu errichtenden Autobahn A 14 mit einem Schild werben, so könnte er dort beispielsweise für den Elberadweg werben. Das ist die Idee von Stadtrat Michael Siegmund (Freie Stadträte). Die Verwaltung soll einmal im Kreis nachfragen, ob geplant sei, an der neuen Trasse für die Region zu werben.