Stendal

Von Anke Hoffmeister 26.07.2012, 05:15

Alle Spiel- und Sportstätten der Stadt Tangermünde wurden in den vergangenen Tagen fachmännisch unter die Lupe genommen. Frank-Uwe Kabbe-Heyer von der Dekra kontrollierte sie zusammen mit Bauhofmitarbeiter Hilmar Wittke.

Tangermünde l Einmal im Jahr kommt Frank-Uwe Kabbe-Heyer nach Tangermünde. Bauhofleiter Bodo Hensche bestellt ihn hierher. Der Dekra-Fachmann ist für technische Überwachung und Sicherheit verantwortlich. In dieser Funktion ist er sowohl auf den Spielplätzen als auch in den Sportstätten der Stadt unterwegs.

"Am Montag waren wir in den Ortsteilen", berichtete er am Dienstagmorgen. Jeder noch so kleine Mangel wird von ihm notiert. In einem Protokoll listet er am Ende seines Kontrollgangs alles auf, gibt Empfehlungen und Hinweise. Dann ist es Sache des Tangermünder Bauhofleiters, diese umzusetzen.

"Große Sorge bereitet mir hier der Vandalismus", sagte der Dekra-Fachmann. Dabei hat er die Skateranlage am Tanger vor Augen, die er wenige Minuten zuvor begutachtete. "So etwas ärgert mich." Seine Empfehlung: "Die kleinen Rampen dort sollten abgebaut werden, auch die Bankreste, die dort noch stehen."

Einen Tipp hat der Fachgebietsverantwortliche: "Mit sogenannten Spielplatzpatenschaften haben andere Orte in Sachsen-Anhalt und auch Niedersachsen schon viel erreicht." Vorruheständler und auch Senioren, die eine sinnvolle Aufgabe suchen, würden die Pflege von Spielstätten übernehmen. Ein Beispiel: "Sand, der als Fallschutz dienen soll, wird sehr schnell eine betonharte Fläche, wenn täglich viele Kinder darüber laufen. Ein solcher Pate könnte den Sand regelmäßig auflockern."

Auch den Aufenthalt Jugendlicher auf Spielplätzen könne die Kommune verbieten, indem sie entsprechende Schilder aufstellt. Ordnungsamtsmitarbeiter hätten mit dem Hinweis auf dieses Schild dann das Recht, sie vom Platz zu verweisen. Auch das funktioniere andernorts, ohne dass ein Zaun gestellt werden muss.