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Denkmalschutz Tangermünder setzen Wespen gegen Holzwurmbefall am Kircheninventar ein

Jetzt geht es dem Holzwurm in Tangermündes St.-Stephanskirche an den Kragen. Um dessen Zerstörungsansinnen zu bremsen, werden jedoch keine Chemiekeulen eingesetzt. Der Kirchenkreis Stendal setzt auf alternative Verfahren.

Von Anke Hoffmeister 19.08.2022, 18:00
Torsten Heidecke untersucht die Fläche an der Rückseite des Altars in der Tangermünder St.-Stephanskirche. Hier wurden nach den ersten beiden Einsätzen der Schlupfwespen Stellen markiert, die eindeutig von den Wespen genutzt wurden. Deren Löcher im Holz sind wesentlich kleiner als die der Holzwürmer.
Torsten Heidecke untersucht die Fläche an der Rückseite des Altars in der Tangermünder St.-Stephanskirche. Hier wurden nach den ersten beiden Einsätzen der Schlupfwespen Stellen markiert, die eindeutig von den Wespen genutzt wurden. Deren Löcher im Holz sind wesentlich kleiner als die der Holzwürmer. Fotos: Anke Hoffmeister

Tangermünde - Im Prinzip ist fast überall der Wurm drin. Pfarrer Jürgen Weinert von der St.-Stephanskirche Tangermünde kann keinen Ort benennen, der völlig frei von den kleinen Holzzerstörern wäre. In einer Kirche mit so viel Holz ist das nichts Ungewöhnliches. Doch: Wird dem nicht Einhalt geboten, kann der kleine Wurm großen Schaden anrichten. Bei dem „Wurm“ handelt es sich übrigens nicht um einen Wurm, sondern um die Larve des „Gemeinen Nagekäfers“, hier spricht also schon der Name für sich.