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Unfallstatistik Zehn Menschen ließen ihr Leben

Zehn Tote registrierte das Polizeirevier Stendal im vergangenen Jahr bei Verkehrsunfällen.

Von Thomas Pusch 02.04.2019, 01:01

Stendal l Den tödlichen Unfällen widmete das Polizeirevier Stendal ein eigenes Kapitel. Die tragischen Ereignisse in der Chronologie der Polizeiberichte:

7. Januar, 0.55 Uhr: Ein 29-jähriger Ford-Fahrer befuhr die L 12 aus Kossebau kommend in Richtung Boock. In einer Linkskurve verlor er die Kontrolle über seinen Wagen, durchfuhr einen Graben, prallte gegen einen Baum und kam entgegengesetzt der Fahrbahn zum Stehen. Der 29-Jährige wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert, wo er nach kurzer Zeit verstarb.

7. Juni, 14.55 Uhr: Ein 55-jähriger Lkw-Fahrer befuhr die B 188 aus Stendal kommend in Richtung Tangermünde. Etwa 500 Meter hinter der Abfahrt Heeren scherte ein ihm entgegenkommender 61-jähriger Kia-Fahrer aus und stieß frontal mit diesem zusammen. Der 61-Jährige erlag am Unfallort seinen Verletzungen.

9. Juni, 16.05 Uhr: Ein 80-jähriger Kradfahrer befuhr die L 28 aus Richtung Holzhausen kommend in Richtung Lind­stedt. In einer Linkskurve kam der 80-Jährige nach rechts von der Fahrbahn ab, fuhr hier zirka 85 Meter auf dem Grünstreifen weiter und kam dann neben der Fahrbahn zum Liegen. Der Kradfahrer wurde schwer verletzt in das Krankenhaus eingeliefert und verstarb dort wenige Tage später.

19. Juni, 19.45 Uhr: Ein 61-jähriger Lastwagenfahrer befuhr die L 16 aus Arneburg kommend in Richtung Stendal. Zwischen Groß Ellingen und Beelitz kam ihm ein 56-jähriger VW-Fahrer entgegen, der aus ungeklärter Ursache auf der Gegenfahrbahn fuhr und stieß frontal mit dem Lkw zusammen. Das Fahrzeug des 56-Jährigen wurde in den angrenzenden Straßengraben geschleudert und fing sofort Feuer. Der 56-Jährige verstarb noch am Unfallort.

5. August, 12.35 Uhr: Eine 68-jährige Opel-Fahrerin befuhr die B 189 aus Richtung Osterburg kommend in Richtung Magdeburg, als sie aus ungeklärter Ursache auf gerader Strecke auf die linke Fahrbahn geriet. Zwischen den Abfahrten Stendal-Borstel und Arneburger Straße stieß die 68-Jährige mit einem entgegenkommenden 40-jährigen Kradfahrer frontal zusammen.

Bei diesem Zusammenprall wurde das Krad durch den Opel mitgeschliffen. In Folge dessen traten Betriebsstoffe aus, die sich entzündeten und den Tank des Krades explodieren ließen. Der Kradfahrer erlag wenig später an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Die Opel-Fahrerin und ihr Beifahrer wurden mit einem Schock ins Krankenhaus gebracht.

17. August, 20.09 Uhr: Ein 42-jähriger Audi-Fahrer befuhr die Stadtseeallee in Richtung Moltkestraße. Plötzlich überquerte eine 20-jährige Fußgängerin außerhalb der Fußgängerfurt hinter einer Verkehrsinsel die Fahrbahn. Der Audi-Fahrer versuchte auszuweichen und geriet mit seinen beiden linken Rädern auf die Verkehrsinsel. Einen Zusammenstoß mit der Fußgängerin konnte er nicht verhindern.

In der weiteren Folge prallte die 20-Jährige mit dem Oberkörper auf die Motorhaube des Audi. Ihr Kopf durchschlug die Windschutzscheibe, und ihr Körper wurde über das Autodach geschleudert, bis sie etwa 25 Meter weiter liegenblieb. Sie verstarb noch am Unfallort. Ein Drogen- und Alkoholtest bei dem 42-jährigen Audi-Fahrer verliefen positiv.

6. September, 13.25 Uhr: Ein 45-Jähriger befuhr mit seinem VW die Elbebrücke aus Richtung Wittenberge kommend in Richtung Seehausen. An einer Baustelle auf der Elbbrücke musste er verkehrsbedingt an einer Ampel anhalten. Der hinter dem VW fahrende 62-jährige Motorradfahrer bekam diesen Vorgang zu spät mit und fuhr auf den bereits stehenden VW auf, geriet auf die Gegenfahrbahn und wurde dort von einem Daimler seitlich erfasst. In der weiteren Folge wurde der Motorradfahrer über den Daimler geschleudert und kam auf der linken Fahrbahn zum Liegen. Nach Reanimationsmaßnahmen durch den Notarzt verstarb der Motorradfahrer an der Unfallstelle.

6. Oktober, 13.57 Uhr: Ein 50-jähriger Kradfahrer befuhr den Ostwall aus Richtung Südwall kommend und anschließend weiter die Parkstraße in Richtung Arneburger Straße. Hierbei überholte er zuvor mehrfach verbotswidrig und grob rücksichtslos, zudem mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit.

In der Parkstraße überfuhr der Kradfahrer in einer langgezogenen leichten Linkskurve ein auf der Straße liegendes Werbeplakat, wobei er in diesem Moment einen Bremsvorgang einleitete und hierdurch die Kontrolle über sein Krad verlor. In weiterer Folge stürzte der 50-Jährige, das Krad rutschte auf der rechten Fahrzeugseite weiter gegen den rechtseitigen Bordstein und kam auf der Straße liegend zum Stillstand.

Der Kradfahrer wurde mit schwersten Verletzungen in das Krankenhaus eingeliefert und verstarb dort aufgrund der Schwere der Verletzungen kurze Zeit später.

1. November, 11.18 Uhr: Ein 20-jähriger Ford-Fahrer befuhr die B 107 aus Richtung Fischbeck kommend in Richtung Schönhausen. Zirka einen Kilometer hinter der Auffahrt zur B 188 kam der 20-Jährige mit seinem Pkw beim Durchfahren einer leichten Linkskurve nach links von der Fahrbahn ab, durchfuhr einen Straßengraben und stieß im Anschluss daran frontal gegen einen Straßenbaum. Der 20-Jährige sowie seine 39-jährige Beifahrerin wurden durch den Zusammenstoß tödlich verletzt. Ein zweijähriges Kind musste schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden.