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Autokorso Unternehmer, Kommunalpolitiker und Unterstützer waren für den Bau der A14 auf Achse

Mehr als 150 Lkw und Pkw rollen im A-14-Korso durch die Altmark/ Ex-Verkehrsminister Daehre demonstriert mit

25.04.2021, 13:21
Gemeinsam mit dem Wittenberger Bürgermeister Oliver Hermann (v. l.) und dem früheren Landesverkehrsminister Karl-Heinz Daehre demonstrierten der Osterburger Einheitsgemeindebürgermeister Nico Schulz und sein Seehäuser Amtsbruder Rüdiger Kloth für den zügigen Bau der A 14 bis zu Landesgrenze an der Elbe.
Gemeinsam mit dem Wittenberger Bürgermeister Oliver Hermann (v. l.) und dem früheren Landesverkehrsminister Karl-Heinz Daehre demonstrierten der Osterburger Einheitsgemeindebürgermeister Nico Schulz und sein Seehäuser Amtsbruder Rüdiger Kloth für den zügigen Bau der A 14 bis zu Landesgrenze an der Elbe. Fotos: Ralf Franke

Osterburg/Seehausen

Rund 150 Lkw und Pkw, zwischen denen sich kurz vor dem Startschuss zur Pro-Autobahn-Demonstration mehr als doppelt so viele Menschen tummelten, ließen Sonnabendvormittag den Platz auf der Festwiese an der Osterburger Landessportschule knapp werden. Nicht nur Firmen und Privatleute aus der Altmark, sondern auch aus den Nachbarkreisen waren der gemeinsamen Einladung der Einheitsgemeinde Osterburg, der Verbandsgemeinde Seehausen, der Industrie- und Handelskammer Magdeburg beziehungsweise der Initiative Basta 14 an die Arendseer Straße gefolgt.

Eine große Kundgebung war wegen der Corona-Pandemie vor der Abfahrt über Krevese, Dequede und Losse parallel zur künftigen Autobahntrasse nicht geplant. Ganz ohne Grußworte ging es allerdings auch nicht.

Einst unterschrieben 70.000 Menschen aus der Altmark für die Autobahn

So erinnerte der Osterburger Bürgermeister an die Unterschriftenaktion, bei der vor einigen Jahren rund 70.000 Altmärker bekundet hätten, wie lange sie schon sehnsüchtig auf die Autobahnanbindung warten. Den Klägern gegen den planfestgestellten Abschnitt zwischen Osterburg und Seehausen attestierte er, gegen mehrheitlichen Willen zu agieren, aber auch dem Naturschutz einen Bärendienst erwiesen zu haben, nach dem sich Land und BUND auf Kompromisse für die „grünste Autobahn Deutschlands“ geeinigt hatten, um das Projekt endlich voranzubringen.

Der stellvertretende Bürgermeister von Seehausen, Walter Fiedler – seines Zeichens auch Impulsgeber für die Pro-Autobahn-Aktion, verglich das Verkehrsnetz mit Blutgefäßen, die dringend benötigt würden, um lebenswichtige Stoffe im Körper zu transportieren. Da gebe es Versorgungslücken.

Ex-Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre erhielt in Osterburg den meisten Applaus

Meist beklatschter Gast der Veranstaltung war der frühere Landesverkehrsminister Karl-Heinz Daehre, der als Ruheständler nicht nur politisch Gewicht verloren hat. Quasi als Erfinder der Hosenträgervariante bedauerte der Langenweddinger, dass die B190n im Bundesverkehrswegeplan nicht im vordringlichen Bedarf eingestuft ist, wies aber auf die Bedeutung der Bundesstraße mit der A14 als Gesamtpaket hin, mit dem man sich einst die Solidarität der Salzwedeler für die aktuelle Trassenvariante gesichert habe.