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Zum Schuljahresbeginn ein Besuch: Altmark Catering GmbH kocht täglich frisches Mittagessen für Kitas und Schulen Vollwertig und frisch: Salat oder Putenschnitzel mit Erbsen

Von Sibylle Sperling 26.08.2011, 04:39

Seit gestern läuft der Alltag an den Schulen wieder. Der Unterricht ging los. Wir schauten uns zum Schuljahresbeginn um; auch beim Schulessen. Die Firma Altmark Catering GmbH kocht seit 2011 für Kitas und Schulen. Da brodeln am Tag schon mal 60 Kilogramm Nudeln oder 320 Kilogramm Kartoffeln. Bis zu 550 Kinder und Tagesgäste speisen täglich im Haus Am See.

Stendal. Morgens um sechs werden im Haus am See bereits die Kochlöffel geschwungen. Die fünf Köche braten nicht etwa Spiegeleier und Speck fürs englische Frühstück, sondern bereiten emsig das Mittagessen zu. Um 8 werden Töpfe geleert, Erbsen, Gehacktenstippe und Nudeln in Thermophoren gefüllt, damit das Essen warm und frisch bleibt. Schließlich lässt sich nicht nur das Winckelmann-Gymnasium die kulinarischen Genüsse des Unternehmens Altmark Catering zum Mittag schmecken; auch Osterburger, Seehäuser und Tangermünder Knirpse schlemmen das Mittagessen. Insgesamt 17 Schulen und Kitas werden täglich beliefert.

Zwischen der Grundschule Am Stadtsee und dem benachbarten Supermarkt hat das Unternehmen Altmark Catering sein neues Domizil. In dem rot getünchten Rondell mit Panoramafenstern können Schüler der Privatschulen unter Palmen speisen, aber auch andere Gäste heißt das Haus Am See zum Frühstück und Mittag herzlich willkommen. Bis zu 200 Personen finden in dem modern eingerichteten, hellen Speisesaal Platz. "Zu den 150 Kindern, die hier täglich essen, kommen noch 350 bis 400 Tagesgäste hinzu", berichtet Marko Sassarra, einer der beiden Geschäftsführer.

In der Großküche werden täglich bis zu 1600 Portionen frisch zubereitet. Die Kapazitäten sind noch nicht ausgereizt. Bis zu 3000 Portionen täglich können es noch werden. Da kochen schonmal 60 Kilogramm Nudeln oder 320 Kilogramm Kartoffeln auf dem Herd. Die Gebrüder Sassarra aus Stendal, die auch den Feinkostbetrieb Schulz führen, achten dabei vor allem auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung und beherzigen die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung: "Wir möchten in erster Linie, dass es den Kindern schmeckt. Das Essen soll vollwertig und abwechslungsreich sein. Wir nehmen zum Beispiel grundsätzlich frisches Tiefkühlgemüse, keine Konserven", meint Sassarra.

Jeden Tag werden drei Menüs angeboten: zwei warme Mahlzeiten und ein Salatgericht. Die Gerichte reichen vom klassischen Kinderessen wie Milchreis oder Eierkuchen, über deftige Hausmannskost wie Kohlrouladen oder Kassler bis hin zur exotischen Chinapfanne mit Reis.

Wie erfahren die Männer im Büro, ob es den Kindern da draußen überhaupt schmeckt? "Ich bevorzuge den direkten Kontakt und rufe manchmal freitags in den Schulen an. Oder ich frage mein Ausgabepersonal, was die Woche ankam und was nicht", erklärt Sassarra. Außerdem gibt es Speisepläne, die zur Essensbestellung ausgefüllt werden müssen. Da können Kinder oder Eltern auch Kritik äußern. "Da steht dann auch schonmal unter ¿würd ich gern mal essen‘ Pizza oder Döner", schmunzelt der Geschäftsführer. "Aber das ist ja Fast Food. Das können die Kinder mal zu Hause essen."

Das Telefon im Büro des Geschäftsführers steht an diesem ersten Schultag nicht still. Besorgte Eltern rufen an und möchten Essen nachbestellen. "Kein Problem", erwidert Sassarra und nimmt die Bestellung auf. "Morgen kann ihr Sohn mitessen." Und wo holt Marco Sassarra sein Mittag? "Natürlich hier", lacht er.