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Normaler Dienst in der Rettungsleitstelle des Landkreises Stendal / Die Diensthabenden in der Feuerwache feierten mit Cola und Kaffee Wenn die Silvesternacht ein Arbeitstag wie (fast) jeder andere ist

Von Roberto Abramowski 03.01.2012, 04:28

Stendal l Die Rettungsleitstelle des Landkreises Stendal ist 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr für den ganzen Landkreis erreichbar - natürlich auch in der Silvesternacht. Im Dienst waren am 31. Dezember des alten Jahres zunächst Andreas Nickel und Peter Trotno; um 18 Uhr war Schichtwechsel, da übernahmen dann Uwe Manecke (51) und Bernd Kunze (58). Ihre Schicht in der Leitstelle in der Wendstraße ging bis zum 1. Januar 6 Uhr. Sie gehörten also zu jenen, die in der Neujahrsnacht arbeiten mussten.

Ihr Jahreswechsel verlief relativ ruhig, es gab für die Rettungskräfte nicht mehr zu tun als in den Jahren zuvor. Maneckes Mutter übrigens hat am 1. Januar Geburtstag. "Da treffen wir uns alle, trinken gemütlich Kaffee und stoßen noch auf 2012 an", erzählte Uwe Manecke. 2011 hatte die Leitstelle übrigens knapp 25000 Einsätze der Feuerwehren, Rettungswagen und des Technischen Hilfswerks zu koordinieren.

Bei der Stendaler Feuerwehr sicherten in diesem Jahr neun Kameraden die Feuerwehrbereitschaft auf der Wache in der Von-Schill-Straße. Das hat Tradition - auch deshalb, damit die Feuerwehrleute im Notfall nicht erst zu Hause starten müssen und schneller vor Ort sind. Mit ihnen haben Frau, Freundin oder Freund mit Cola oder Kaffee sowie mit kalten und warmen Speisen gefeiert. Um Mitternacht gab es Pfannkuchen - natürlich erlaubte sich ein Kamerad den Scherz und jubelte mehrere mit Senft gefüllte unter. Die Zeit verbrachte man mit verschiedenen Gesellschaftsspielen, aber auch der Film "Werner" brachte die Diensthabenden zum Lachen. Gruppenführer Mario Jahs (46) wünschte allen wenige Einsätze für 2012.