Weltgebetstag Kinder beten für den Frieden: Das Band reicht bis nach Tangerhütte
Ein Weltgebetstag extra für Kinder bringt dem Nachwuchs das biblische Land Palästina näher. „Durch das Band des Friedens“ , so das Motto, fühlten sich auch Tangerhütter mit dem Themenland verbunden.
Tangerhütte. - Der Weltgebetstag der Kinder wird in Tangerhütte schon seit einigen Jahren gefeiert. Denn nicht nur die Großen sollen bei dieser Gelegenheit das Leben von Menschen in ganz unterschiedlichen Ländern der Welt kennenlernen. Und das taten auch die Kleinen – mit dem Basteln von Friedenslichtern und Freundschaftsbändern, dem Stempeln von landestypischen Motiven wie Kakteen und Oliven oder auch dem Sticken, das im diesjährigen Weltgebetstagsland eine feste Tradition hat.
Im Mittelpunkt stand unter dem Motto „Durch das Band des Friedens“ das biblische Land Palästina, in dem schon Jesus unterwegs war – mit seinen heutigen Grenzposten und Auseinandersetzungen. Allerdings wurde das schwierige Thema des Konflikts zwischen Israel und Palästina bewusst kindgerecht gehalten. Dass es zwar viel Streit, aber auch Freundschaften über die Grenzen hinweg gebe und sich viele Menschen den Abbau der Grenzen wünschen, erfuhren die Kinder.
Und sie lernten anhand eines kleinen Anspiels, wie sich fehlende Kommunikation auch im Miteinander von Kindern auswirkt. Statt böse aufeinander zu sein, sollte man lieber miteinander reden, so das Fazit. Gemeinsam wurde ein Folkloretanz namens „Dabke“ eingeübt, zwischendurch wurde gespielt und gegessen. Am Nachmittag kamen Eltern dazu und die Kinder berichteten in einer Schlussandacht von einem erlebnisreichen Tag.
Der Weltgebetstag der Erwachsenen, der am Vorabend in Grieben und Tangerhütte stattgefunden hatte und das Leben der Frauen in Palästina vorstellte, war ebenso gut besucht. Dort hatten fleißige Helfer allerhand landestypische Köstlichkeiten von Joghurt-Dips über Auberginen- und Avocadogerichte bis hin zu Hummus, Falafel und Harissa, Pitabrot und mehr vorbereitet.