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Abwasser Mit hohem Druck zur Kläranlage

Trink- und Abwasserverband Börde hat ersten Bauabschnitt der zentralen Abwassererschließung in Dreileben beendet.

Von Mathias Müller 03.04.2020, 02:00

Dreileben l Mit der Inbetriebnahme des neuen Hauptpumpwerkes in der Straße Am Friedensplatz ist in Dreileben vom Trink- und Abwasserverband Börde Oschersleben (TAV) der erste Bauabschnitt der zentralen Abwassererschließung beendet wurden. Es wurde die Möglichkeit geschaffen, die Grundstücke in den Straßen Am Friedensplatz und Siedlung an das neue Abwassersystem anzuschließen. „Das Abwasser wird durch eine Druckleitung über Groß Rodensleben nach Domersleben und schließlich zur Kläranlage nach Wanzleben übergeleitet“, berichtet Martina Arndt, Bauleiterin im TAV Börde Oschersleben, in dem die Stadt Wanzleben-Börde als Kommune Mitglied ist.

Lange mussten die Bürger Dreilebens auf die zentrale Abwassererschließung warten. Der vollständige Aufschluss erfolgt in den kommenden Jahren und wird in mehreren Bauabschnitten fortgesetzt. „Für den Bau werden alle Erschließungsträger an einem gemeinsamen Projekt arbeiten“, verdeutlicht Martina Arndt. Während der TAV Börde neue Abwasserkanäle verlegt, die Bürger ihre Grundstücke über die Hausanschlüsse anschließen, nehmen sie auch ihre alten Kleinkläranlagen außer Betrieb. Der TAV Börde baut in diesem Zuge auch die Trinkwasserleitungen und Regenwasseranschlüsse neu. „Im ersten Bauabschnitt hat der Verband die Kosten für die Schließung der Straße vollständig übernommen“, sagt die Bauleiterin.

Die Investitionskosten für den ersten Bauabschnitt belaufen sich beim TAV Börde auf etwa zwei Millionen Euro. Davon sind 590.000 Euro Fördermittel des Landes Sachsen-Anhalt. In den kommenden Jahren sollen sich auch die Stadt Wanzleben-Börde und das Land Sachsen-Anhalt am Straßenbau mit beteiligen, heißt es vom Trink- und Abwasserverband weiter.

„Mit Beginn des ersten Bauabschnitts im Mai 2019 und der nun erfolgten Inbetriebnahme des Hauptpumpwerkes konnte der erste Meilenstein dieses großen Projektes abgeschlossen werden“, berichtet Martina Arndt mit Stolz. Damit hat sie ihr erstes Bauprojekt im TAV Börde eigenverantwortlich umgesetzt. Während der Umsetzung des Projektes wurden nach Angaben der Verbandes mehrere Gewerke oft parallel durchgeführt, um die Bauzeit so kurz wie möglich zu halten. Abschließend werden nun die Hausanschlussbescheide erstellt. In den nächsten Tagen erhalten die Bürger vom TAV Börde schriftlich die erforderlichen Informationen. Damit können sie ihre Grundstücke an den zentralen Abwasserkanal eigenverantwortlich anschließen.

In wenigen Wochen wird auch der zweite Bauabschnitt ausgeschrieben und dann sollen die Straßen Pförtchen, Parkstraße und Enge Straße noch in diesem Jahr an das zentrale Abwassernetz in Dreileben angeschlossen werden.