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Hordorfer Ralf Schrader ärgert sich über die Telekom: "Bis September muss das alte Telefonkabel endlich weg sein"

Von Josephine Schlüer 28.07.2010, 04:21

Die Straße "Alte Bode" in Hordorf wurde im Sommer vergangenen Jahres erneuert. Im Zuge der Bauarbeiten wurden unterirdisch Telefonkabel von der Telekom verlegt. So sollte die Straße von den Telefonmasten weitestgehend befreit werden. Die Kabel haben die verantwortlichen Mitarbeiter jedoch bis heute nicht angeschlossen – sehr zum Ärger der Anwohner: Ralf Schrader kann deshalb seine Fassade nicht neu anputzen.

Hordorf. Sie sprießen wie Pilze aus dem Boden, die Endstücke der unterirdisch verlegten Telefonkabel an der "Alten Bode" im Oschersleber Ortsteil Hordorf.

Mit der Erneuerung der Straße vor etwa einem Jahr wurden die Telefonkabel der Telekom unter der Erde verlegt. Dafür sollten die Telefonmasten mit den Luftkabeln weitestgehend verschwinden. Doch Fehlanzeige! Im Zuge der Bauarbeiten ließ sich die Telekom nur zu Beginn blicken, und tauchte erst wieder auf, nachdem große Teile der Bauarbeiten bereits abgeschlossen waren. (Volksstimme berichtete)

So luken sieben Endstücke direkt an den Holzmasten auf offener Straße aus dem Boden. Weitere direkt auf den Grundstücken der Anwohner, nur angeschlossen wurden sie nie, weder an den Masten noch in den Häusern.

Der Schwebezustand und das Warten werden für einige Anwohner der "Alten Bode" langsam zu einer wirklichen Belastung, insbesondere für Ralf Schrader. Er würde gern seine von ihm selbst als "hässlich" beschriebene dunkelgraue Fassade erneuern.

Da jedoch das längst überflüssige Luftkabel vom Telefonmast direkt vor dem Haus noch mit der Übergabedose am Giebel verbunden ist, erweist sich die Fassadenerneuerung als schwierig.

Normalerweise dürfte das Anschließen der neuen Telefonkabel kein Problem darstellen. Warum das bisher nicht geschehen ist, kann der Hordorfer nicht nachvollziehen.

"Ich gehe davon aus, dass die Verbindung des Luftkabels zu meinem Haus entfernt wird. Deshalb würde ich gern erst danach neu verputzen, sonst bleibt eine freie Stelle", erklärt Ralf Schrader. Doch auf den Anschluss des unterirdischen Kabels und das Entfernen des Alten wartet er jetzt seit mehr als einem Jahr. "Für September habe ich einen Termin mit einer Baufirma vereinbart, bis dahin muss das Kabel endlich weg sein", sagt der 43-Jährige.

Volksstimme hat bei der Deutschen Telekom in der Berliner Zentrale nachgefragt, wie es an der "Alten Bode" weitergehen soll. Pressesprecher Georg von Wagner untersucht den Fall. Bisher gab es jedoch noch keine Rückmeldung, bis auf, dass es sich hierbei um eine sehr spezielle Situation handele.