20 Mitarbeiter des Fachbereiches Bau und Immobilienwirtschaft ziehen ins Rathaus um Demnächst in neuer "Sitzordnung"
Hinter den Genthiner Rathausmauern wird gepackt, verstaut, sortiert: Die Mitarbeiter der Verwaltung rücken für einen großen Umzug zusammen.
Genthin l Ein großer Berg Sperrmüll an der Lindenstraße kündet vom großen Aufräumen. Nicht nur das: In diesen Tagen ziehen die 20 Mitarbeiter der Lindenstraße 2, das betrifft den Fachbereich Bau und Immoblienwirtschaft, mit Sack und Pack in das Rathaus um. Ende Juni soll die Aktion abgeschlossen sein.
Weil die Stadt klamm ist, hat sie sich im Zuge ihres Haushaltskonsoldierungsprogramms auferlegt, ihre Immobilie Lindenstraße 2 zu veräußern. Dazu wird aber noch eine Stadtratsbeschluss notwendig sein. Dann wird ein Verkehrswertgutachten in Auftrag gegeben, bevor eine Ausschreibung erfolgt. Genthins Bürgermeister hegt bereits leise Hoffnungen auf einen Verkauf: Es gab schon ein, zwei Nachfragen, sagt er.
Seine angestammten Räume verlässt mit dem Fachberreich ebenso das Archiv der Stadt. Das historische Archiv wird zukünftig von der Stadt- und Kreisbibliothek betreut, während das Archiv der Verwaltung Aufnahme in der Kreisverwaltung findet. (Volksstimme berichtete.)
"Bevor der Umzug des Fachbereiches startete, haben wir eine Ausstattungsrichtlinie ausgearbeitet und damit festgeschrieben, welchem Bereich welches Mobiliar zugewiesen wird. Anders wäre der Umzug baulich nicht machbar gewesen", erläutert Bürgermeister Barz.
Wichtig für die Bürger zu wissen: Alle Bereiche, die von ihnen häufig kontaktiert werden müssen, knüpfen an das Bürgerbüro bzw. an die Meldestelle an, so dass sie leicht zugänglich sind.
Der Umzug wird, darauf machte Barz aufmerksam, vorerst ohne begleitende Baumaßnahmen erfolgen und damit keine zusätzlichen Kosten verursachen.
Diesbezüglich kann die Verwaltung vorerst von modern hergerichteten Räumen profitieren, die nach dem Freizug durch das Gericht in den 1990er Jahren entstanden sind. Einen weiteren Sanierungsschub erhielt dieser Teil des Rathauses im Jahr 2004 als Dach, Fassade und diverse Malerarbeiten auf dem Investitionsplan standen. Für die Zukunft sei aber dennoch bedacht worden, mögliche Sanierungen in Scheiben durchzuführen, so dass die Mitarbeiter ihre Plätze behalten.
Barz vergleicht den aus Sparsamkeitsgründen erzwungenen Umzug inzwischen gern mit einer riesigen, nützlichen Aufräumaktion. Denn im Zuge dieser Aktion sind für die drei großen Fachbereiche jeweils eine sogenannte Registratur eingeführt worden, die alle Vorgänge komplett erfasst und eine zentrale Verwaltung und Überwachung ermöglichtet. Diese Registraturen lösen nun im Rathaus die bisher üblichen und in die Jahre gekommenen Sachbearbeiterablagen ab.
Die Einführung der Registraturen sei eine riesige und schwierige Aufgabe gewesen, die aber auch die einmalige Chance bot, viel Material und Akten in das Archiv zu übertragen, weiß der Stadtchef die Bemühungen der Mitarbeiter in den vergangen Tagen zu schätzen.
Vorschub für das "große Zusammenrücken" im Rathaus leistete jedoch auch in gewisser Weise die Personalentwicklung der vergangenen Jahre.
2013 gingen entweder durch Altersteilzeit oder Ruhestand zwölf Mitarbeiter der Kernverwaltung und der technischen Dienste, 2014 waren es sechs und bisher in diesem Jahr werden es insgesamt 13 sein Für sie gibt es keinen Ersatz. Allein eine unbefristete Stelle als Erzieherin ist ausgeschrieben.
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