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Erweiterung Eilsleber wollen zweiten Sportplatz

Das Eilsleber Sportgelände soll um einen Kunstrasenplatz erweitert werden. Dafür werden Fördermittel beantragt.

Von Ronny Schoof 12.09.2017, 12:00

Eilsleben l Mehr als 400 Mitglieder – damit ist der Eilslebener Sportverein der mit Abstand größte Verein im Ort. Die meisten davon sind in der ESV-Fußballabteilung organisiert, die zugleich Hauptnutzer des Sportplatzes ist und seit längerem schon mit einem bespielbaren Zweitplatz liebäugelt, vorzugsweise einer Kunstrasenfläche, da eine solche weniger pflegeintensiv als der Naturrasenplatz ist und diesen im Trainings- und Ligenbetrieb auch in den Herbst- und Wintermonaten entlasten kann.

Den Bau solcher Sportstätten fördert der LSB mit bis zu 90 Prozent. Doch selbst ein Zehntel der nun veranschlagten Gesamtkosten in Höhe von rund 450.000 Euro wäre für den Sportverein nur schwer zu schultern, auf jeden Fall mit einem nicht unerheblichen finanziellen Risiko verbunden. „Deshalb hat der ESV bei der Gemeinde vorgefühlt, ob wir uns vorstellen könnten, den Eigenanteil als Eigentümer und Bauherr zu übernehmen“, erklärt Bürgermeister Manfred Jordan. Und der Gemeinderat stehe dem Unterfangen wohlwollend gegenüber. Nicht zuletzt, weil der ESV „eine prima Nachwuchsarbeit“ leiste, somit auch die wichtige Aufgabe der sinnvollen Freizeitbeschäftigung für Kinder und Jugendlicher erfülle.

„Es ist ja in der Tat so, dass der Platz sehr stark beansprucht wird“, so Jordan. „Derzeit sind im Erwachsenen- und Jugendbereich zehn Teams im Trainings- und Spielbetrieb, dazu noch der Schulsport und ab und an Sonderveranstaltungen wie jüngst der Feuerwehrwettkampf. Das geht alles nicht spurlos am Naturrasenplatz vorbei.“ Der Gemeinderat teile diese Auffassung und habe im August den Beschluss gefasst, beim LSB Fördermittel für den Bau einen Kunstrasenplatzes mit Beleuchtung zu beantragen.

„Der Antrag sieht vor, dass wir die Kosten zu gleichen Teilen tragen, also 50 Prozent die Gemeinde und 50 Prozent der LSB“, sagt Manfred Jordan. Das bedeutete eine stattliche Investition von 225.000 Euro. In Rede habe zunächst eine Gesamtsumme von über 600.000 Euro gestanden. „Dann wurden aber noch einige Abstriche gemacht.“

Rund 5000 Euro hat die Gemeinde schon ausgegeben. „Wir haben die zu bebauende Fläche erworben“, so der Bürgermeister. Der zusätzliche Sportplatz soll auf der Ackerfläche hinter der Nordkurve des bestehenden Spielgeländes und quer zu diesem entstehen. „Die kleine Böschung, die jetzt noch den Sportplatz abgrenzt, wird dann abgetragen, denn die Ackerfläche allein ist nicht breit genug“, blickt Jordan voraus, betont aber auch: „Noch ist das Vorhaben nicht in trockenen Tüchern. Die Mittel müssen bis Ende September beim LSB beantragt sein, erst dann wird darüber entschieden. Wir sind aber sehr optimistisch, dass es klappt.“