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Debatte um kostenlose Nutzung der Festhalle Etwa 10000 Euro schießt die Gemeinde zu

08.09.2011, 04:35

Altenweddingen (yhe). In seinen Informationen vor dem Gemeinderat ging Bürgermeister Erich Wasserthal am Donnerstagabend nochmals auf das Thema Babybörse und damit auf die kostenlose Nutzung der Festhalle in Altenweddingen ein.

Wie die Volksstimme berichtet hatte, wurde die Festhalle für die Durchführung einer Babybörse bislang kostenlos zur Verfügung gestellt. Das sollte im Herbst des vergangenen Jahres das letzte Mal sein. Der Organisatorin Daniela Kuhn und dem stellvertretenden Ortsbürgeremister Friedrich Rabe wurde das mitgeteilt. Zumindest ein Anteil der Kosten für die Nutzung der Festhalle sollte getragen werden.

Ortsbürgermeister Jörg Methner hatte nach der Volksstimme-Veröffentlichung mit einem Leserbrief reagiert und darin gefragt, was denn eigentlich mit den Einnahmen aus der Nutzung der Festhalle geschehe.

Dazu informierte Erich Wasserthal nun im Gemeinderat, dass die Festhalle ein Zuschussgeschäft sei. Er belegte dies auch mit Zahlen.

So entstanden im Jahr 2006 14000 Euro Kosten für die Festhalle, eingenommen wurden dagegen nur 2899 Euro. 2007 brachte die Vermietung 3000 Euro ein, an Kosten mussten jedoch 13000 Euro aufgebracht werden. Ähnlich sieht es für das Jahr 2008 aus. Da wurden 4000 Euro eingenommen, aber 23000 Euro ausgegeben. Wenn von Kosten die Rede ist, dann sind damit die tatsächlichen Kosten wie Reinigung, Strom und Gas gemeint. Die Personalkosten sind nicht eingerechnet, machte Erich Wasserthal nochmals deutlich.

"Wir schießen pro Jahr also im Schnitt 10000 Euro zu. Es liegt keine Kostendeckung vor", stellt der Bürgermeister fest.

Jörg Methner hatte auch den Zustand der gemeindeeigenen Wohnungen kritisiert und auch in diesem Zusammenhang gefragt, was aus den Mieteinnahmen wird. Auch in diesem Fall hatte Bürgermeister Erich Wasserthal eine Zahl parat. Im Jahr 2009 wurden 509776 Euro an Einnahmen bei den Wohnungsmieten erzielt. Dem stehen 580235 Euro Kosten gegenüber.