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Friedhof Mehr Fläche für grüne Wiese

Auf dem Osterweddinger Friedhof sind zwei neue Gräberfelder angelegt worden. Der Friedhof soll weiter umgestaltet werden.

Von Detlef Eicke 01.12.2016, 00:01

Osterweddingen l Es tut sich etwas im Sülzetal: Die Verschönerung des Ortes stillen Gedenkens, der Einkehr und Trauer wird fortgesetzt. Eine Initiatorin ist Osterweddingens Ortsbürgermeisterin Birgit Wasserthal, die sich für die Friedhofsgestaltung aktiv eingebracht hat. Mit der Sanierung der Osterweddinger Friedhofsmauer hat die Verschönerung des Friedhofsgeländes begonnen. Die Sanierung war nötig geworden, da die Mauer an vielen Stellen vom Verfall bedroht war und loses Gestein eine Gefahr für Besucher und Fußgänger dargestellt hatte.

Nun sind die Arbeiten auf dem Friedhofsgelände in Angriff genommen worden. „Das Urnenfeld wird weitergeführt und auch ein Stück grüne Wiese soll entstehen“, sagt René Kellner, Fachbereichsleiter für Inneres, Soziales und Ordnung. Zu diesem Zweck haben Mitarbeiter des Betriebshofes ein abgelaufenes altes Gräberfeld ordentlich hergerichtet. „Hier war einiges zu tun. Wir haben Wurzeln gerodet und altes Wurzelwerk auch an Stellen entfernt, die schon älter sind. Grabumrandungen und -steine sind entsorgt worden. Auch ein umfangreicher Baumschnitt ist erfolgt, um den Friedhof zu verschönern und an den Gräberfeldern für mehr Lichteinfall zu sorgen“, berichtet Thomas Lange, Leiter des Betriebshofes.

Außerdem sind Bäume an der Trauerhalle so beschnitten worden, dass künftig keine Äste auf das Dach der Halle herabfallen können. Das neu geschaffene Gräberfeld wurde inzwischen mit Muttererde aufgefüllt und geebnet. 30 Multicarfuhren Erde sind antransportiert und eigenhändig ausgebracht worden. „Wir haben auf Multicars zurückgreifen müssen, da ein Lkw zu wenig Raum gehabt hätte“, erklärt der Betriebshofleiter. Die Fläche wurde wellig und hügelig vorgefunden. Dieser Bereich werde jetzt planiert und ordentlich eingeebnet. Sollte noch Muttererde fehlen, werde diese nachgeordert. Im Frühjahr werde dann Rasen angesägt und könne das Urnenfeld weitergeführt werden. Auch ein Bereich grüne Wiese solle entstehen.

„Schnelles Handeln war angesagt. In der Tat zeigte sich der Friedhof nicht von seiner schönen Seite. Neben der Verschönerung sind neue Bestattungsplätze geschaffen worden, denn Urnengrabanlage und Bestattungsmöglichkeiten auf der grünen Wiese waren erschöpft“, stellt René Kellner fest. „Im Frühjahr 2017 sollen die Mauern des Friedhofs vom Efeu befreit werden“, blickt Sülzetal-Bürgermeister Jörg Methner (SPD) voraus.

Die Friedhofspflege wird mit einem größeren Einsatz in Dodendorf fortgesetzt. „Wenn alles gut läuft, gehen wir das bereits am kommenden Montag an“, so Methner. Dort soll entkrautet und der Baumbestand gepflegt werden. Die Gewölbe an der Hauptstraße müssen entlastet und ein Feld nahe der Trauerhalle mit Erde verfüllt werden. Betriebshofmitarbeiter werden zudem dem Wildwuchs zu Leibe rücken, roden oder fräsen Wurzeln.