Kebbelsche Stiftung sichert Finanzierung Friedhofsmauer ist fast fertig saniert
Sülldorf l Die Sanierung der gesamten Friedhofsmauer in Sülldorf, das sind einige hundert Meter, geht so langsam, aber sicher ihrem Ende entgegen. In diesen Tagen erfolgte die Bauabnahme des siebenten Abschnitts. Wiederum wurden, wie schon bei den anderen Bauabschnitten, die Felder mit den roten Steinen komplett neu verfugt, fehlerhafte Steine erneuert und auch der abschließende Sockel saniert.
Mit dem siebenten Bauabschnitt wurden sieben Felder von jeweils 35 bis 40 Metern Länge erneuert. Die Innenseite der Felder muss allerdings in den achten Bauabschnitt gelegt werden, ist vom Bauamtsleiter der Gemeinde Sülzetal, Fred Fedder, zu erfahren. Auch Bauunternehmer Klaus Gottschalk aus dem brandenburgischen Friesack war zur Bauabnahme nach Sülldorf gekommen. Seine Firma, auf die Baudenkmalpflege spezialisiert, hat sämtliche Arbeiten bisher an der Friedhofsmauer in den letzten Jahren in Sülldorf ausgeführt.
Möglich wurden diese nur durch die Stiftung "Heimaterde", die der in Sülldorf geborene Joachim Kebbel ins Leben rief. Alljährlich werden 15000 Euro in die Sanierung der Friedhofsmauer gesteckt, 12000 Euro kommen aus der Stiftung, 3000 Euro von der Gemeinde als Nebenarbeiten, das ist vertraglich gesichert. "Herr Kebbel hat inzwischen zwei Leuten für 14 Monate Arbeit gegeben und damit Arbeit im Handwerk geschaffen und gesichert", meint Klaus Gottschalk anerkennend.
Nach der Bauabnahme am Sülldorfer Friedhof fuhren Klaus Gottschalk, Fred Fedder und Bürgermeister Erich Wasserthal zu Joachim Kebbel nach Beyendorf, wo der Ehrenbürger der Gemeinde Sülzetal seit einigen Jahren wohnt, um ihm zum Geburtstag zu gratulieren Joachim Kebbel feierte am 1. Juni seinen 92. Geburtstag.
Doch kaum ist der siebente Bauabschnitt Geschichte, gibt es erste Planungen und Vorstellungen zum achten und damit letzten Bauabschnitt. Dieser wird möglicherweise ein weiteres Tor auf der Rückseite des Friedhofs beinhalten. Ob ein neues Tor gebaut oder ein altes, vorhandenes saniert wird, steht momentan noch nicht ganz fest. "Wir werden aber auch deshalb an dieser Stelle ein Tor einbauen, um den Friedhof vor Wild zu schützen", erklärt Fred Fedder.
Die Planungen für den achten Bauabschnitt, der 2013 starten soll, sind im vollen Gange, möglicherweise werden die nötigen Verträge noch 2012 festgezurrt. Das hat der Stiftungsrat zu entscheiden.