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Gneisenaugesellschaft bemüht sich um Mittel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz Fürstliche Förderung in Aussicht

Von Ronny Schoof 18.11.2010, 05:18

Die Sommerschenburger Gneisenaugesellschaft hat hinsichtlich der (kostspieligen) Sanierung des Gneisenaudenkmals möglicherweise einen ganz dicken Fisch an der Angel. Am Dienstag traf man sich zu einem Sondierungsgespräch mit einem Vertreter der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Sommerschenburg. Es wäre ein wahrer Segen, würde die Kooperation mit der in Bonn ansässigen Stiftung zustande kommen, denn auf einen Schlag wären die dringendsten Probleme gelöst. Bislang musste sich die Gneisenaugesellschaft Stück für Stück vorantasten im Bemühen, der letzten Ruhestätte des preußischen Generalfeldmarschalls ein würdiges und intaktes Umfeld zu verleihen. Im Raum steht nun eine Summe zwischen 250 000 und 300 000 Euro, die benötigt wird, um die Gedenkanlage zwischen Sommerschenburg und Sommersdorf auf Vordermann zu bringen. Hauptaugenmerke liegen dabei auf der Umfriedung und auf dem Sandsteingesims.

So trug es Vereinsvorsitzender Reinhard Koch auch dem heiß ersehnten Gast aus Bonn vor. Dieser heißt Dr. Eckhard Wegner, seines Zeichens Projektreferent bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, und war eigens nach Sommerschenburg gekommen, um sich von Vertretern der Gesellschaft, der Gemeinde, der Verwaltung, der Denkmalschutzbehörde sowie des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie die Lage um das Gneisenaudenkmal erörtern und zeigen zu lassen. Schnell wurde dabei klar, dass noch einige Hürden zu bewältigen sind. Einfach so zu verschenken habe man nichts, machte Wegner deutlich: "Wir erwarten eine Mischfinanzierung, wenn wir uns beteiligen, das heißt, weitere Partner beziehungsweise Geldgeber müssen mitziehen."

Solche zu finden, ist nun Aufgabe der Gneisenaugesellschaft in Zusammenarbeit mit Gemeinde und Verwaltung. Bauamtsleiterin Ramona Kilz betonte: "Wir sind schon dabei, ein Gesamtkonzept mit einer Prioritätenliste zu erstellen und bemühen uns um eine geeignete Lösung in Bezug auf die Übertragung des Eigentums von der Gemeinde auf den Verein." Reinhard Koch sah in dem persönlichen Besuch Wegners "ein hoffentlich positives Signal für einen Fördermittelantrag" bei der Stiftung, "denn nur mit Mitgliedsbeiträgen und Sponsoren geht es nicht".