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Haus des PARITÄTISCHEN verteidigte Vier-Sterne-Qualitätssiegel Kerstin Pawlidis ist neue "Schloss-Herrin" der Jugendbildungsstätte Peseckendorf

Von Yvonne Heyer 01.12.2011, 05:22

Wer in diesen Tagen die Jugendbildungsstätte in Peseckendorf betritt, dem wird sofort die neugestaltete Rezeption ins Auge fallen. Und es gibt mit der neuen Leiterin Kerstin Pawlidis eine weitere Neuerung.

Peseckendorf l In gemütlicher Runde ließen die Mitarbeiter der Jugendbildungsstätte das nun zu Ende gehende Jahr Revue passieren. Dafür war auch Gunther Schöndube von der Integral GmbH, in dessen Trägerschaft die Bildungsstätte ist, nach Peseckendorf gekommen.

Seit September dieses Jahres hat die Einrichtung des Paritätischen mit Kerstin Pawlidis eine neue Leiterin. Gemeinsam mit acht festen Mitarbeitern des Hauses, Ein-Euro-Jobbern sowie Mitstreitern des Bundesfreiwilligen Dienstes hat sie sich auf die Fahnen geschrieben, das Schloss in der Börde noch bekannter zu machen.

Vor allem die Außenwirkung in der unmittelbaren Region solle erhöht, die Servicequalität verbessert werden.

Vor einigen Wochen konnten erfolgreich die vier Sterne des Qualitätssiegels für Kinder- und Jugendeinrichtungen beim Bundesforum für Grupppenunterkünfte erfolgreich verteidigt werden. Das ist eine hohe Auszeichnung wie Verpflichtung zugleich.

Größere Außenwirkung in der Region erzielen

In den vergangenen elf Monaten gab es in der Jugendbildungsstätte wieder viele interessante Projekte samt internationaler Begegnungen. Die hohe Zahl an Fremdseminaren macht die hervorragenden Bedingungen des Hauses mit großen Gruppen-und Seminarräumen deutlich.

"Diesen Trumpf müssen wir besser ausspielen. Daher wollen wir die Flanke privater Feiern etwas zurückfahren, um der eigentlichen Aufgabe des Hauses als Bildungsstätte besser gerecht werden zu können", erklärte Gunther Schöndube. Dennoch möchte die Jugendbildungsstätte Peseckendorf den Spagat schaffen, Veranstaltungen mit großer Auswirkung für die unmittelbare Region anzubieten. Dazu gehört zweifelsohne das Irish Folk Festival, das es auch im Jahr 2012 geben soll.

Zahlreiche interessante Bildungsangebote und Projekte sind für 2012 schon fest geplant. Dazu gehören beispielsweise das Mädchenseminar "Weil wir Mädchen sind" und ein Abenteuercamp für Jungen. Die Juleica-Ausbildung wird angeboten wie auch die Fortsetzung des Projektes "Lernen macht Laune" und das internationale Projekt "Youth and Democracy".

"Es gibt natürlich auch ein paar Dinge, die wir besser machen können. Die neue Rezeption soll für einen besseren Kontakt nach außen, aber auch für eine bessere Kommunikation im Haus selbst sorgen", so Gunther Schöndube. Kritisch musste er einschätzen, dass die Situation des Klettergartens nicht befriedigen könne, hier müsse professioneller gearbeitet werden.

Neben den Leitungsproblemen wirkte sich der Wegfall des Zivildienstes negativ aus. Ohne Mitstreiter aus dem Sozialen Jahr der Kultur oder der Ökologie sei vieles komplizierter geworden, gerade was die Besetzung der Rezeption betreffe. Hierfür soll nun ein Mitarbeiter eingestellt werden. Etwa 80000 Euro wurden in den vergangenen Monaten in das Haus investiert.

Das Geld wurde gebraucht für neue Blitz- und Brandschutzanlagen, für eine Notbeleuchtung und für die Kläranlage. "Bis 2015 muss feststehen, wie alle Sanierungen umgesetzt werden können", erklärte Gunter Schöndube den Mitarbeitern, an die er schließlich seinen Dank für das große Engagement richtete.

In den vergangenen elf Monaten wurden für die Jugendbildungsstätte 7835 Übernachtungen gezählt. Diese Zahl soll im kommenden Jahr noch gesteigert werden.

Nach zwei schweren Jahren steht die neue Einrichtungskoordinatorin Kerstin Pawlidis vor allem vor der wichtigen Aufgabe, das Team der Bildungsstätte wieder fester zusammenzuschmieden.