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Straßenbau Altenweddinger Ortsdurchfahrt freigegeben

Viele Gäste bei der Freigabe der Altenweddinger Ortsdurchfahrt. Verkehrsminister betont, dass die neue Straße mehr Ruhe bringt.

Von Udo Mechenich 13.03.2020, 23:46

Altenweddingen l Nach sieben Jahren Bauzeit wurde am vergangenen Donnerstag die neue Ortsdurchfahrt in Altenweddingen freigegeben. Sachsen-Anhalts Verkehrsminister, Thomas Webel (CDU), betonte in seiner Ansprache, dass die „neue Straße eine Entlastung für die Bürger bringt“.

Man wisse, dass innerörtliche Straßen, die in keinem guten Zustand seien, viel Lärm und Erschütterungen verursachen würden, so Webel. Aus diesem Grund sei es schön, dass die Ortsdurchfahrt Altenweddingen nun auf den Tag genau fertig wurde.

Alleine der letzte Bauabschnitt hat rund zwei Millionen Euro gekostet, den der Bund, das Land, die Gemeinde und der Abwasserverbund gemeinsam finanziert haben. „Mit dem heutigen Tag geht ein siebenjähriges Ärgernis für die Bürger Altenweddingens und alle, die hier durchfahren müssen, zu Ende. Sieben Jahre hat es gedauert, die Ortslage Altenweddingen in insgesamt vier Abschnitten, von denen zwei zusammengefasst wurden, auszubauen“, sagte Verkehrsminister Webel.

Natürlich sei es schön, wenn solch eine Ortslage neu gestaltet wird, so Webel weiter. Das bringe insgesamt mehr Ruhe für die Menschen, die an der Straße wohnten. Webel wünschte sich jedoch auch ausdrücklich, dass die Straße genau vor diesem Hintergrund auch so genutzt werde, wie man sich das innerorts vorstelle.

Verkehrsminister Thomas Webel: „Alle Fahrer sollten sich an die 50 Stundenkilometer-Begrenzung halten. Neu gestaltete Straßen verleiten den einen oder anderen Fahrer dazu, schneller zu fahren als erlaubt. Wer das feststellt, sollte die Polizei in Osterweddingen anrufen. Die kommt dann mit dem Messgerät.“

Der Bürgermeister des Sülzetals, Jörg Methner (SPD), erzählte, dass er vor Ort immer wieder gefragt worden sei, wie lange es denn noch dauere. „Heute ist der Zeitpunkt – pünktlich – gekommen, an dem wir die Straße eröffnen. Es ist eine tolle Straße geworden. Hier wurden insgesamt über 5 Millionen Euro investiert, der Eigenanteil der Gemeinde Sülzetal liegt bei mindestens 1,5 Millionen Euro. Man hört es von allen Seiten: Es ist schmuck geworden. Die neue Ortsdurchfahrt von Altenweddingen kann sich sehen lassen“, betonte Methner.

Es sei geschafft. Es habe lange gedauert. Aber was lange dauere, werde auch gut, so Methner weiter. „Ich habe von den Anwohnern gehört, dass sie sehr glücklich und sehr zufrieden mit der neuen Straße sind. Es gab viele Diskussionen, aber heute sehen wir eine runde Sache. Ab heute kann die Ortsdurchfahrt wieder benutzt werden. Keiner braucht jetzt mehr, lange Umwege zu fahren.“

Der stellvertretende Bürgermeister Altenweddingens, Reinhard Schwarzenau (SPD), erinnerte sich in seiner Begrüßung daran, dass er „bei vielen Beratungen mit dabei war und gelernt hat, wie mühsam eine Straßensanierung in solch einem Ort ist, wo beim Bau der Häuser nicht an die grundhafte Sanierung einer Bundesstraße gedacht wurde“.

Eines Abends sei er mit einem Anwohner ins Gespräch gekommen. Auf die Frage, was er von der Sanierung halte, habe ihm der Anwohner erzählt, dass er „schon 52 Jahre an der Durchgangsstraße wohnt und noch nie so eine schöne Straße gehabt hat“.