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Nach dem Diemenbrand in Klein Oschersleben Strohreste treiben in der Bode

28.07.2010, 04:21

Von Mathias Müller

Klein Oschersleben. Als der Oschersleber Andreas Dietel gestern morgen über die Bodebrücke zwischen Klein Oschersleben, Ortsteil Bahnhof, und Hadmersleben fuhr, entdeckte er im Fluss treibende Strohballen. Er zückte sofort seinen Fotoapparat und hielt die Szene im Bild fest. Die Fotos stellte Dietel der Volksstimme zur Verfügung.

"Vielleicht entsorgen die Betreiber der Strohpelletsanlage illegal die Reste des Strohdiemenbrandes", befürchtete Dietel den Beginn einer Umweltkatastrophe in der Bode. Er wollte noch am Dienstag die Untere Naturschutzbehörde des Kreises über den Vorfall informieren.

Dass die Betreiberfirma das abgebrannte Stroh in der Bode entsorge, könne sich Oschersleber Wehrleiter Günther Matthias jun. nicht vorstellen. Er und seine Männer waren zu Lösch- und Aufräumarbeiten die letzten Einsatzkräfte auf dem Gelände des Strohlagers. "Wir haben die gesamte Fläche unter Wasser gesetzt. Da kann es schon einmal sein, dass Stroh mit in den Geesgraben gespült wurde. Der Graben mündet ja in die Bode", versuchte Matthias jun. das im Fluss treibende Stroh zu erklären.

Nach Volksstimme-Beobachtungen trieb gestern Mittag kein Stroh mehr in der Bode.

"Der Hinweis ist bei uns eingegangen", bestätigte gestern Katrin Windel von der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises. Die Wasserbehörde werde sich um den Fall kümmern und zunächst mit dem Betreiber der Strohanlage Kontakt aufnehmen.