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Sülzeradweg Auf dem Rad geht es entlang der Sülze

Gerade in der Sommerzeit sind viele Radfreunde auf dem Sülzeradweg unterwegs. Aber auch Einheimische nutzen den Sülzeradweg gern.

Von Dirk Halfas 30.07.2018, 23:01

Sülzetal l Über 20 Kilometer führt der Sülzeradweg überwiegend auf ausgebauten landwirtschaftlichen Wirtschaftswegen quer durch die Einheitsgemeinde Sülzetal.

Die Streckenführung verläuft von Wanzleben über Buch und Langenweddingen nach Sülldorf, von dort auf die Kreisstraße 1224 und straßenbegleitend mit dem Editha-Bösche-Radweg bis in die Ortslage Osterweddingen. Von da an führt die Fahrradstrecke entlang der Sülze nach Dodendorf und weiter bis zur Gierfähre in Magdeburg-Westerhüsen, wo der Anschluss an den bekannten Elberadweg erfolgt.

„Die Trasse berührt Sehenswürdigkeiten wie die Salzwiesen bei Sülldorf und fördert den Tourismus in unserer Einheitsgemeinde, was insbesondere der einheimischen Gastronomie und dem Beherbungsgewerbe zugute kommt“, meint Fred Fedder, Leiter des Büros des Bürgermeisters der Gemeinde Sülzetal.

Zusammen mit dem Landkreis Börde, dem Job Center Börde und der ABS (Arbeitsförderung, Beschäftigung und Strukturentwicklung) Drömling hat sie den Sülzeradweg vor drei Jahren fertiggestellt und komplett durchgeschildert.

Zehn Mal zehn Zentimeter große Schilder mit der dreiblütigen Salzblume aus dem Sülzetal-Wappen kennzeichnen seitdem den Radweg. Sie geben Touristen die nötige Orientierung. „Der Weg nutzt aber auch einheimischen Kindern, um zur Schule zur kommen oder unabhängig vom öffentlichen Nahverkehr Schwimmbäder zu erreichen und dient dem Alltagverkehr Erwachsener zu ihrem Arbeitsplatz“, hebt Fedder weitere Vorzüge des Weges hervor. Gerade für Touristen ist er eine südliche Alternativlösung zum überregionalen Börderadwanderweg.

Wo die Strecke auf landwirtschaftlichen Wegen erfolgt, hat der Sülzeradweg eine Doppelnutzung. Auch Traktoren befahren ihn hier. „Hier plädiere ich immer für gegenseitige Rücksichtnahme. Radfahrer sollten bei einer Begegnung absteigen und landwirtschaftliche Großtechnik durchlassen“, betont Fred Fedder und fügt hinzu: „Auf dem Territorium der Gemeinde Sülzetal wird der Weg im Rahmen eines laufenden Flurneuordnungsverfahrens als strategisch wichtiger Landwirtschaftsweg ausgebaut und ist in diesem Zusammenhang genauso wichtig für das Radwegekonzept der Gemeinde.“

Um den Erhalt und die Pflege des Sülzeradweges kümmern sich entlang der Felder die Gemeinde Sülzetal und die anliegenden Landwirte gemeinsam. Wo er straßenbegleitend ist, ist in Zusammenarbeit mit der Gemeinde der Landkreis Börde zuständig, in den Ortslagen die Gemeinde allein.

Fred Fedders Ziel ist es, künftig auch andere kommunale Radwege durch zu schildern, sie zusammen mit dem Sülzeradweg digital zu erfassen, sodass alle Wege touristisch für den allgemeinen Radwegeverkehr vermarktet werden können.

„Ich hoffe da auf den Landkreis Börde, dem ich für die Ausschilderung des Sülzeradweges meinen großen Dank ausspreche. Gern würde ich den Landkreis da weiter in Anspruch nehmen“, erklärt Fred Fedder.

Auch für den Bürgermeister der Gemeinde Sülzetal, Jörg Methner, ist der Sülzeradweg und das gesamte Radwegenetz im Sülzetal ein absoluter Pluspunkt seiner Gemeinde: „Der Sülzeradweg und das ganze Netz der Radwege im Sülzetal sind eine ganz tolle Sache. Die Radwege werden immer mehr genutzt, und das ist auch gut so. Das Sülzetal ist insgesamt sehr gut radwegemäßig vernetzt. Man kommt von jedem Ort zum nächsten – immer auf einem Radweg.“

Ein Problem gebe es allerdings im Sülzetal immer noch, und hier sieht Bürgermeister Methner den Landkreis in der Pflicht: „Von Schwaneberg nach Altenweddingen muss unbedingt endlich auch ein Radweg kommen. Wir brauchen den Lückenschluss, nicht zuletzt der Umwelt zuliebe.“