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Tierzucht Preisrichter küren schönste Tiere

Der Kleintierzuchtverein Wanzleben hat anlässlich seines 110-jährigen Bestehens eine Jubiläumsschau durchgeführt.

Von Detlef Eicke 09.01.2017, 00:01

Wanzleben l Besucher, die im vergangenen Jahr noch mit kräftigem Gegacker und Gezwitscher empfangen worden waren, mussten am Wochenende auf diese Begrüßung durch das Federvieh verzichten. Grund: Die zur Zeit grassierende Vogelgrippe hat ein Ausstellungsverbot für Geflügel nach sich gezogen. So blieben Deutsche Riesen, Blaue Wiener, Hermelin oder Farbzwerge unter sich.

„Eigentlich sollte die Schau eine ganz besondere werden – eine Jubiläumsschau zum 110-jährigen Bestehen unseres Vereins“, begrüßte Ausstellungsleiter Wolfgang Bethge Aussteller und Besucher. Durch höhere Gewalt und damit verbundene Aufstallungspflicht, ein Ausstellungsverbot für Geflügel sowie hohe Auflagen um Tauben sei der Plan für eine großartige Exposition verhindert worden, stellte Bethge fest. So wurde es eine reine Spartenschau für 80 vierbeinige Schönheiten in elf Rassen und 13 Farbenschlägen. So manches Prachtexemplar war zu bewundern. Thomas Spyrkas Deutsche Riesen brachten in der Spitze locker neun Kilo auf die Waage. Federleicht, dafür sehr putzig zeigten sich die Hermelinkaninchen von Züchter Sebastian Kliem. Für die in Wanzleben ausgestellten Leichtgewichte war bei knapp 1000 Gramm Endstation.

Trotz abgespeckter Version der Schau waren die Veranstalter durchaus zufrieden mit der Resonanz. „Wir hätten uns natürlich einige Aussteller mehr gewünscht. Doch auch so haben die Zuchtfreunde sehr gute Bedingungen vorgefunden, um ihre schönsten Tiere auszustellen“, machte Vereinsvorsitzender Klaus Schepuck deutlich.

Der Vereinsmeistertitel ging in diesem Jahr an Michael Wilde. Sein Siegertier der Rasse Thüringer wurde mit 383 Punkten bewertet. Gästemeister wurde Simon Trellert, er hatte bei der Zucht seiner Blauen Wiener für dieses Mal die beste Hand unter Beweis gestellt. Dieter Tietz wurde der Ehrenpreis für die Rasse Alaska zuteil. Als Preise sind Siegerpokale und Futtermittel gestiftet worden.

Wolfgang Bethge und Klaus Schepuck wiesen darauf hin, dass die Züchter viel Arbeit und Freizeit aufwenden müssen, um eine Artenvielfalt zu erhalten. Sie gratulierten den Siegern und machten denen Mut, die für dieses Mahl ohne Preis wieder nach Hause fuhren. Zugleich dankten sie den fleißigen Ehrenamtlichen und Förderern für deren Unterstützung bei Durchführung und Gestaltung der Schau.