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Teichbrennen Verein trifft mit Festidee ins Schwarze

Der Feuerwehrförderverein hat in Meyendorf mit gleich zwei Feiern punkten können: Mit dem Strohburg-Klettern und dem Feuerwerk.

Von Sabrina Trieger 21.09.2015, 01:01

Meyendorf l Auch das 5. Teichbrenn-Fest am Meyendorfer Schmiedeteich war ein voller Erfolg. Wie auch schon beim vierten Lichterfest, das es hier zuletzt 2012 gegeben hatte, schauten wieder rund 800 Besucher vorbei. Dieses Mal gab es sogar eine Premiere zu feiern. Und zwar die einer Lasershow, die mit ihrem Ende das Höhenfeuerwerk kurz nach 22 Uhr einläutete. Währenddessen waren rund 800 Augenpaare gen Himmel gerichtet. Pyrotechniker Kai Heinemann feuerte insgesamt weit mehr als 1000 Raketenschüsse ab. Der Himmel über Meyendorf erstrahlte dabei in allen Farben. Gegen 22.30 Uhr tanzte die letzte Rakete leuchtend am Sternenzelt. Während die begeisterte Besucherschar applaudierte und sich anschließend wieder auf der Festwiese tummelte, hieß es für den Pyro-Profi: Zündanlagen bergen. Mit dem Aufbau der Technik hatte er und sein Team um 17 Uhr angefangen. „Erst wenn die Show vorbei ist, fällt die Anspannung ab“, erklärte der Sülzetaler lächelnd.

„Die Mühen und Anstrengungen haben sich wieder gelohnt“, zeigte sich auch Mitorganisator des einladenen Feuerwehrfördervereins, Andreas Uhde (44), am Samstagabend mehr als zufrieden.

Und so soll es die nächste „Knallershow“ hier wieder mit einer kleinen Veranstaltungspause von zwei Jahren im September 2017 geben, erklärte Rigo Klapa als Vorsitzender des 60 Mitglieder zählenden Vereins, der im nächsten Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiert. „Zu unserem runden Geburtstag wird es natürlich auch ein großes Event geben. Die Details dazu werden aber noch nicht verraten. Wir lassen die Katze erst dann aus dem Sack, wenn der Plan steht“, sagte der 57-Jährige.

Mit den ersten Vorbereitungen um das Feuerspektakel hatten die Remkersleber übrigens bereits vor knapp neun Monaten begonnen. „Unterstützung haben wir auch dieses Jahr wieder vom Meyendorfer Pflegeheim bekommen, in dem wir die Logistik nutzen dürfen. Beispielsweise die Versorgungsanschlüsse und die Toiletten im Klostercafé“, erklärte Rigo Klapa. Dieser glückliche Umstand sei bei der Planung einer solchen Veranstaltung kein unerheblicher. „Denn jedes mobile Toilettenhäuschen, das man aufstellen lassen muss, geht richtig ins Geld“, weiß Andreas Uhde.

Schon allein für jedes „Dixie“ müssten Veranstalter mit einer Mietgebühr von rund 100 Euro rechnen. „Ob wir das Event das nächste Mal in zwei Jahren dann immer noch ohne Eintritt steigen lassen können, ist schlecht zu sagen“, sagte Rigo Klapa, der sich über den Besucherzuspruch sichtlich zufrieden zeigte.

Besucherfreundlich war auch der Weg durch den Park zwischen Meyendorf und Remkersleben gestaltet worden. „Im Zuge des Aufbaus hatten wir entlang der Strecke LED-Lichter installiert, die mit dem Einsetzen der Dunkelheit den Besuchern den Weg weisen“, erklärte Andreas Uhde die Idee.

Ihre nächste haben die Mitglieder auch schon spruchreif in der Schublade. „Auch in diesem Jahr laden wir wieder in die Remkersleber Kirche zu einem Weihnachtskonzert mit dem Landespolizeiorchester ein“, kündigte Rigo Klapa an. Und zwar am Sonntag, 20. Dezember.

Umrahmt werden soll das Ganze wieder von einem kleinen Weihnachtsmarkt. Neben einem stimmungsvollen musikalischen Auftakt wird auch für das leibliche Wohl gesorgt sein.

Dass die Vereinsmitglieder gute Gastgeber sind, haben sie auch am Sonnabend wieder einmal mehr unter Beweis gestellt. Das Kinderfest, das bereits vor dem Teichbrennen ab 15 Uhr auf dem Festareal gefeiert wurde, hielt für jeden Geschmack etwas bereit. Rund 400 kleine und große Besucher ließen sich Eis, Kaffee und Kuchen oder aber auch Deftiges vom Grill schmecken. Alf Kubczyk versprühte im Festzelt als Zauberer Alfino mit seiner trickreichen und gewitzten Show gute Laune. Ausgelassene Stimmung herrschte auch auf der Strohburg. Der große Parcours aus Strohballen war hier Sonnabendmorgen binnen zweieinhalb Stunden von Milchviehbauer Martin Vruggink (37) aufgebaut worden. Das Team um Brandschutzerzieherin Andrea Drebenstedt hatte ebenfalls für verschiedene Mitmach-Stationen gesorgt. Hier war nicht nur Wissen, sondern auch Geschicklichkeit gefragt. „Ein großes Dankeschön geht an alle Helfer und Unterstützer, die wieder zum Gelingen des Festtages beigetragen haben“, sagte Rigo Klapa zum Ausklang.