Viele wetterfeste Sülzetaler beim Neujahrsgrillen
Die Sülzetaler und allen voran die Bahrendorfer sind wetterfest: Egal, ob es regnet, stürmt oder schneit - Anfang Januar laden die "Bahrndorper" zum Neujahrsgrillen ein und auch 2013 folgten zahlreiche Gäste dieser Einladung.
Bahrendorf l Auch wenn ein Radio-Sender etwas anderes behauptet - das erste Grillen in Sachsen-Anhalt fand auch 2013 in Bahrendorf statt und nicht am 5. Januar in Halle. "Wir sind die Ersten und dabei bleibt es auch", meint Carsten Loof, Vereinsvorsitzender des Bahrendorfer Heimatvereins "de Bahrndorper".
Wenngleich der Vereinschef doch sehr verärgert darüber war, dass das Neujahrsgrillen, welches in den vergangenen acht Jahren immer am 5. Januar stattfand, verlegt werden musste, weil die Gemeinde Sülzetal für den 5. Januar eine Tanzveranstaltung in der Altenweddinger Festhalle genehmigt hatte. "Zwei Veranstaltungen an einem Tag passen aber nicht zusammen. Von der Gemeinde habe ich die Zusage, dass so etwas nicht wieder passiert", so Loof. So wurde 2013 für den 4. Januar zum 9. Angrillen auf den Dorfplatz eingeladen und der harte Bahrendorfer Kern war dieser Einladung auch gefolgt. Doch der Blick in die Runde zeigte zugleich, dass sich ebenso zahlreiche Gäste aus den Nachbardörfern eingestellt hatte. Unter dem wohl schönsten Weihnachtsbaum des Sülzetals ließen sich Männer, Frauen und Kinder Gegrilltes und Glühwein oder heißen Tee schmecken. Einmal mehr bewiesen damit die Gäste des Neujahrsgrillens, dass sie wetterfest sind. Doch verglichen mit den Vorjahren bei empfindlichen Minusgraden war das Wetter am Freitag mit Sturm und Regen zwar ungemütlich, aber nicht sehr kalt.
Wem es draußen zu ungemütlich war, der konnte sich auch im Bürgerhaus niederlassen, hier waren Tische und Bänke bereitgestellt. Auch in diesem Punkt kann sich Carsten Loof auf seine Mitstreiter verlassen: Viele Hände packten wiederum mit zu, um das Neujahrsgrillen vorzubereiten.
Den Getränkestand hatten Ines Fiedler, Maren Steinemann und Heike Muderack genauso fest im Griff wie die Männer Jens Steinemann, Christian Budde, Andreas Muderack, Karl-Friedrich Dokter, Andrè Lucht und Volker Hentschel den Grill.
Carsten Loof möchte die Gelegenheit nutzen, um einmal Danke zu sagen, nicht nur den Helfern. "Mein Dank geht auch an die Gäste. Denn sie tragen mit ihrem Kommen mit dazu bei, dass unser Verein mit den Einnahmen aus den Veranstaltungen wie Neujahrsgrillen oder Lichterfest seine Projekte fortsetzen und beenden kann. Dazu gehört in jedem Fall die Pflege des Areals rund um das Männeken Piss. Doch auch im Bahrendorfer Wahrzeichen selbst steckt, um es zu erhalten, viel Arbeit und Geld", meint Carsten Loof. Er verrät schon mal, dass in diesem Jahr die Arbeiten am Männeken Piss fortgesetzt und beendet werden.
Doch der Bahrendorfer Heimatverein "de Bahrndorper" hat ebenso schon viele Arbeitseinsätze auf dem Friedhof geleistet, um beispielsweise die Kriegerdenkmale zu erhalten. Derartige Arbeitseinsätze sind auch für 2013 geplant.
Ein kleines Jubiläum kann in diesem Jahr zum Lichterfest gefeiert werden. Zum 10. Mal werden Anfang September Tausende Teelichter in verschiedenen Figuren den kleinen Ort im Sülzetal in ein besonderes Licht tauchen.