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Diskothek Brandschutz geht vor Partyspaß

Eine neue Diskothek in Wernigerode beschäftigt Anwohner am Kupferhammer und Befürworter. Der Bau verzögert sich.

Von Holger Manigk 22.03.2016, 00:01

Wernigerode l Die Diskothek „K 36“ am Kupferhammer wird bedeutend später fertig als geplant. Das sagte Betreiber Enrico Olbrich auf Volksstimme-Nachfrage. Im sozialen Netzwerk Facebook kursierten Gerüchte, das Projekt sei gescheitert und die Hallen sollen verkauft werden. „Das stimmt nicht“, so der Party-Organisator.

Ursprünglich wollte Olbrich bereits während der Weihnachtsfeiertage eröffnen. Grund für die Verzögerungen beim Umbau des ehemaligen Berufsbildungswerkes zur Großraumsdisko ist das Brandschutzkonzept. Das Gutachten sei bereits mehrfach überarbeitet worden, aber immer noch nicht prüffähig, sagt Ingelore Kamann. Wie die Sprecherin der Kreisverwaltung mitteilt, müsse das Gebäude als Versammlungsstätte über umfangreiche Brandschutzanlagen verfügen.

Die Lärmschutz-Prüfung habe der künftige Tanztempel inzwischen bestanden – allerdings mit hohen Auflagen, berichtet Enrico Olbrich. Die Untere Immissionsschutzbehörde des Harzkreises hat das Lärmschutzgutachten dem Landesamt für Umweltschutz in Halle zur Plausibilitätsprüfung übergeben.

Ausreichend Parkplätze für Autos habe Olbrich nachgewiesen, so die Sprecherin der Kreisverwaltung weiter. Sein Plan müsse aber anhand der Stellplatzsatzung der Stadt Wernigerode überarbeitet werden. Das Grundstück bietet nicht genügend Plätze für alle Partygäste. Daher müssen die übrigen Autos auf öffentlichem Grund untergebracht werden.

Ein Ordnungsdienst solle regeln, dass die Feiernden nicht bis in das Wohngebiet am Kupferhammer fahren können und schnell einen Parkplatz an der neuen Diskothek finden, erläutert Olbrich sein Konzept.