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Verkehrsunfall Spedition zahlt Zeche für verschüttetes Bier

Auf der B 6n bei Wernigerode hat ein Lkw 150 Kisten Bier verloren. Die Spedition reinigte die Straße selbst.

Von Holger Manigk 31.03.2016, 01:01

Wernigerode l Bierliebhabern muss der Anblick Tränen in die Augen getrieben haben: Rund 150 Kisten Hasseröder hat ein Sattelzug am Dienstagmorgen auf der Bundesstraße 6 an der Auffahrt Wernigerode Nord verloren. Eine halbe Stunde lang, bis 8.20 Uhr, war die Fahrbahn voll gesperrt, bis 11 Uhr war die Unfallstelle komplett gereinigt.

Wie das zuständige Revier der Autobahnpolizei auf Volksstimme-Nachfrage mitteilt, war die flüssige Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert. Die Rechnung für den Einsatz von sechs Feuerwehrleuten, die auf einer Spur zunächst Scherben zusammenkehrten, zahlt die Spedition.

„Wir sind sofort mit einem großen Team raus gefahren, um alles zu bereinigen“, sagt der Geschäftsführer des Unternehmens aus Schwanebeck. Die Mitarbeiter hätten in Absprache mit Autobahnstraßenmeisterei die Straße gereinigt. „Für uns ist das wichtigste, dass niemand verletzt wurde.“ Der Unfall werde genau analysiert. Künftig soll sorgfältiger auf die Sicherung der Ladung geachtet werden. „Zum Glück gibt es solche Unfälle nur sehr selten“, sagt der Speditionschef.

Der Pannenlaster hatte insgesamt 1 280 Bierkisten – mehr als 25 000 Flaschen – geladen, heißt es aus der Hasseröder Brauerei in Wernigerode. Der Verlust sei verkraftbar. Pro Stunde können in der Brauerei 150 000 Flaschen Bier abgefüllt werden.