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Oberharz Kühe, Maibaum und Walpurgis

Mit Walpurgis am 30. April steht das Fest der Feste an, aber nicht nur. Im Oberharz werden auch Maibäume aufgestellt und Kühe ausgetrieben.

Von Burkhard Falkner 25.04.2016, 01:01

Stadt Oberharz l Es ist fast eine Gretchenfrage: Wie hältst du‘s mit dem 30. April – Walpurgis oder Maibaumaufstellung? In den Orten der Stadt Oberharz gibts beides – und noch mehr.

Maibäume werden nach aktuellem Stand der Planungen beim Tourismusbetrieb Oberharz am Sonnabend, 30. April, in drei Oberharzorten aufgestellt: in Sorge (18 Uhr, Spielplatz), in Tanne (18 Uhr, Café Tannenblick) und in Benneckenstein (19 Uhr, Max-Schmeling-Platz). Jeweils mit zünftigen Feiern im Anschluss, in Benneckenstein tritt zum Beispiel die Trachtengruppe auf und in Tanne startet eine Wanderung um 17 Uhr ab Hirtenbrunnen zum Tannenblick.

Die meisten Ortsteile jedoch bereiten für Sonnabend ein Hexenwochenende mit Walpurgisfeier vor. In Elbingerode beginnt das teuflische Treiben um 19 Uhr mit einem Fackelzug ab Feuerwehrgerätehaus zum Schützenplatz, auf dem um 22 Uhr ein Feuerwerk in den Himmel steigt.

Weitere Walpurgisfeiern gibt es unter anderem in Elend (19 Uhr, Kirchwiese) mit Livemusik von der Gruppe „Fidel Folk“ aus Berlin in der Waldbadschenke, in Rübeland (Schützenplatz) und mit großem Programm in Altenbrak (19.30 Uhr, Musikantenscheune auf der Bodewiese). Eine besonders große Walpurigsfeier steigt in Stiege (18 bis 22 Uhr am See). Gegen 19 Uhr zieht die Festgemeinde vom See zum Schlossberg am Gasthaus „Burgstieg“, wo die Feuerwehr Stiege einen Maibaum aufgestellt. Danach geht es zum Bahnhof, wo die Stieger traditionell einen Sonderzug der Selketalbahn voller Hexen und Teufel erwarten (20.30 Uhr.) Das Fest endet um 22 Uhr mit einem malerischen Feuerwerk über dem See.

Eine ganz andere Harzer Tradition wird am Sonntag nach Walpurgis, 1. Mai, in Tanne gefeiert. Dort gibt‘s ein großes Fest samt Umzug mit rotbraunen Rindern, den Kuhball, 11 Uhr ab Hirtendenkmal.