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Stadtentwicklung Wernigerode auf dem Weg in die Zukunft

Wie sieht Wernigerode 2030 aus? Aus den Zukunftskonferenz-Ergebnissen wurde eine Strategie entwickelt. Der Stadtrat entscheidet darüber.

Von Katrin Schröder 04.12.2016, 08:00

Wernigerode l „Wir sind WR“: Das ist Überschrift und Leitspruch für die „Gesamtstrategie für ein nachhaltiges Wernigerode“. Das zwölf Seiten starke Papier fasst die Ergebnisse der bisherigen Bemühungen um einen Fahrplan für eine nachhaltige Stadtentwicklung zusammen. Die Strategie wird am Donnerstag, 8. Dezember, im Stadtrat Thema sein (Beginn: 17.30 Uhr im Ratssaal).

Was im Zentrum des Unterfangens steht, verrät der Untertitel „Wernigerode 2030“. In welche Richtung sich die Stadt in den kommenden 14 Jahren entwickeln soll, das wird in den strategischen Zielen beschrieben, über die die rund 250 Teilnehmer der Zukunftskonferenz Mitte November beraten haben. Formuliert hatten sie Katrin Anders von der Wernigeröder Stadtverwaltung und Henrik Riedel von der Bertelsmann-Stiftung. Bei der Zusammenkunft im Wernigeröder Rathaus wurden diese Ziele konkreter gefasst.

Eingeordnet werden die Ziele in zwölf Handlungsfelder, die in den Augen der Planer wie auch der Konferenzteilnehmer Priorität haben. Handlungsfelder sind zum Beispiel Tourismus, Wohnraumangebot, Mobilität, Kinderbetreuung und Jugendarbeit sowie Standort und Infrastruktur.

Jedem Handlungsfeld sind mehrere Ziele zugeordnet. In Sachen Tourismus soll zum Beispiel die Vielfalt in Handel, Gastronomie und Beherbergung gefördert werden. Die Angebote sollen für Gäste aus dem Ausland attraktiver werden, zugleich sollen Arbeitskräfte für die Branche gebunden werden.

Beim Wohnraum sollen Angebote für Familien im Fokus stehen. Die Vermarktung nutzbarer Grundstücke und Häuser helfe dabei, eine „maßvolle Ausweisung von Wohngebieten“. Barrierefreier Wohnraum ist ein Thema, ebenso wie die Reduzierung des Wohnungsleerstandes in der Altstadt.

Der öffentliche Nahverkehr steht in Sachen Infrastruktur ebenso im Blickpunkt wie die Versorgung mit Strom und Wasser und die Nutzung der Flächen. Auch das Dauerbrennerthema Internet – Stichwort: Breitbandversorgung – steht auf der Agenda.

Das Thema Sport war bei der Zukunftskonferenz spontan auf die Tagesordnung gesetzt worden. Hier sollen das Netzwerk Sport gestärkt, Rehabilitation und Prävention gefördert und die Angebote in Schulen und Kindertagesstätten nach Bedarf erweitert werden.

Aus den strategischen sollen im kommenden Jahr operative Ziele werden. Das heißt, dass aus den allgemein formulierten Wünschen konkrete Projekte werden sollen, die einen Platz im städtischen Haushalt bekommen.