Anziehungskraft der Burg ungebrochen

Mehrere hundert Besucher haben am Wochenende das Mittelalterspektakel auf dem Stapelburger Burgberg verfolgt. Es waren nicht nur mehr Besucher, sondern auch mehr Mitwirkende.

Stapelburg l "Das Interesse an unserem Fest ist ungebrochen. Selbst die Zahlen der anreisenden Ritterschaften nimmt immer mehr zu", erklärte ein sichtlich zufriedener Chef-Ritter Ulrich Leßmann, der Vorsitzende des Vereins "Interessengemeinschaft Burgberg". Allein die Anfragen von Hobby-Rittern aus der Region stieg so rapide an, dass das Zeltlager der Gäste in diesem Jahr das größte aller elf Burgfeste war.

"Die große Anzahl kam uns entgegen. So konnten wir auch weiter unten noch Angebote unterbreiten und verteilten die Gäste auf ein größeres Areal", berichtete Leßmann. Auffallend war diesmal ein wesentlich größeres Angebot für Kinder. Dazu zählten eine Ritterschule, aber auch die kreativen Bastelangebote im Märchenwald. Und was noch auffiel, war die Tatsache, dass fliegende Händler, die irgendwelchen billigen Kram feilbieten, in Stapelburg Fehlanzeige waren. Angeboten wurde vor allem Handwerkskunst. Zu den Höhepunkten zählten die Ritterkämpfe, aber auch die Theateraufführungen. Am Sonnabend gab es ein historisches Stück von der Theatergruppe, am Sonntag spielten Kinder für Kinder, denn die Stapelburger Jugend führte das Rumpelstilzchen auf. Rund um die Aufführungen wurden von geschminkten Bettlerinnen Spenden für die kleinen und großen Schauspieler gesammelt, das Geld wiederum wird in Kostüme und Kulissen für künftige Aufführungen investiert.

Am Ende war das elfte Burgfest eine sehr gelungene Aktion, bei der sogar das Wetter weitgehend mitspielte.