Corona Benefiz-Markt in der Fürst-Stolberg-Hütte Ilsenburg weiter fest im Blick
Ilsenburg. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Das sagt sich gegenwärtig Roland Krombholz aus Ilsenburg, der für die in Elbingerode beheimatete Ostafrika-Hilfe von Klaus Richter der Chef-Organisator des Benefiz-Marktes in der Fürst-Stolberg-Hütte ist. „Noch halten wir am Veranstaltungstermin 19. und 20. Juni fest, denn wir hoffen darauf, dass das Impfen bis dahin so weit vorangeschritten ist, dass zumindest ein kleiner Benefiz-Markt stattfinden kann“ sagt Roland Krombholz.
Erlös für notleidende Kinder in Ostafrika
Es wird dann der sechste Markt seiner Art werden, dessen Erlös den Hilfsprojekten für Straßenkinder in mehreren ostafrikanischen Ländern zugute kommen soll. „Gerade jetzt ist es für unsere Projekte wichtig, dass wir diese finanzieren können“, sagt Krombholz und erzählt, dass besonders die Straßenkinder unter der Corona-Pandemie leiden. „In Afrika gibt es teils sehr strenge Corona-Regeln. Wenn dagegen verstoßen wird, droht Haft oder eine Tracht Prügel“, sagt der Ilsenburger unter Berufung auf die Helfer vor Ort. Und so etwas wie Desinfektionsmittel oder Schutzkleidung ist für die Straßenkinder ohnehin kein Thema. Und ob sie jemals eine Impfung erhalten, ist ebenso fraglich.
Lager mit Sachspenden ist noch voll
Der Benefiz-Markt soll also wieder Geld für diese Hilfsprojekte einspielen. Entgegen früherer Jahre werde es 2021 keinen vorherigen Aufruf zur Abgabe von Sachspenden geben. „Wir hatten ja im vergangenen Jahr Spenden gesammelt, konnten diese aber nicht verkaufen, weil der Markt wegen Corona ausgefallen ist. Deshalb ist das Lager noch voll, und wir haben keine Möglichkeit, neue Sachen anzunehmen und zwischenzulagern.“
Viele Helfer werden benötigt
Der für dieses Jahr geplante Markt soll – sofern er überhaupt im Juni stattfinden kann – an die dann geltenden Pandemiebedingungen angepasst werden. „Wir haben schon eine Anfrage bekommen, das vor dem Betreten des Marktes eine Schnelltest-Möglichkeit angeboten werden kann. Und wir werden in der heißen Phase der Vorbereitungen sowie am Veranstaltungs-Wochenende selbst viele helfende Hände benötigen“, sagt Roland Krombholz.
Markt in der Fürst-Stolberg-Hütte
Geplant ist, die große Halle der Fürst-Stolberg-Hütte zu nutzen. Der Markt soll sich dennoch weitgehend im Freien abspielen. Dadurch sollen Menschenansammlungen vermieden werden. Für den Markt werde auch ein Hygienekonzept erstellt, wenngleich derzeit noch nicht klar ist, welche Anforderungen im Juni gelten werden.
Sollte ein Rahmenprogramm möglich sein, dann haben Ex-Randfichten-Frontmann Thomas „Rups“ Unger und die Gruppe „3G“ zugesagt.
1200 Euro für Hilfsprojekt übergeben
In den vergangenen Tagen ist dem Ostafrika-Projekt auch wieder eine Spende des Haus-Pflegedienstes Dori aus Ilsenburg zugegangen. „Wir haben unsere Patienten um Spenden gebeten und das so eingenommene Geld aufgerundet. So ist ein Betrag von 1200 Euro zusammengekommen, der für die Arbeit der Ostafrika-Hilfe verwendet werden kann“, sagte Dori-Inhaberin Sabine Gabler bei der Übergabe. In Vertretung von Klaus Richter, der in den Vorjahren stets persönlich erschien, hat diesmal Roland Krombholz das Geld entgegen genommen.