Trotz Regens tummeln sich zahlreiche Besucher beim Finkenmanöver in Benneckenstein Ein Super-Fink siegt, dann qualmen Feuer
Zahlreiche Benneckensteiner und Gäste haben Pfingstmontag mit Pfingstfeuern und bei Vogelgesang das traditionelle Finkenmanöver gefeiert. Ein neuer Finkenkönig ist ermittelt, er ist aus Thale.
Benneckenstein l Der Harzer Finkenkönig 2013 heißt Uwe Kriesche und stammt aus Thale. Sein Siegerfink hat es beim traditionellen Kampfsingen auf 443 Rufe gebracht. Bei dem Wettstreit kommt es auf die Zahl der Vogelrufe in einer halben Stunde an. Der faustgroße Sänger machte seinen Züchter schon öfter zum Sieger. Bei Finkenwettstreiten zuvor in Thale, Hohegeiß und Wieda habe er bereits vier Mal gesiegt, sagte Kriesche hoch erfreut. "Ein ganz starker Vogel! Er hat einen Lauf." Auf Platz zwei beim Kampfsingen folgt ein Fink von Rudolf Ehrenberg aus Altenau, der 298 Mal sang, gefolgt von einem Vogel von Manfred Pförtner aus Benneckenstein, der 289 Rufe hören ließ.
Eröffnet worden war das Finkenmanöver am Pfingstmontag schon gegen 6 Uhr mit einem Schönheitssingen. Dabei wird jeder Fink einzeln angehört und kann zeigen, was er vom Halter gelernt, also "drauf" hat. Zwölf Vögel wurden für diesen Wettstreit gesetzt. Am schönsten und vielfältigsten sang der Fink von Dieter Hase aus Benneckenstein. Er bekam 99,5 Punkte. Es folgten die Finken von Gerhard Oberländer, Benneckenstein, und Karl Heinz Ehrenberg aus Altenau - jeweils mit 99 Punkten.
Im Anschluss an das Finkensingen feierten trotz des Regens zahlreiche Benneckensteiner Familien und Gäste an rund 50 Feuern auf der Waldschneise. Auf der nahen Waldbühne startete ein Folkloreprogramm zur Unterhaltung, und es wurden der Finkenkönig und viele Sieger des Wettstreites 2013 geehrt.
Weitere Finkensingen sind am Sonntag, 26. Mai, in Hasselfelde und am 1. Juni in Tanne.