Feuer in Cattenstedt Mann zündet eigenes Haus an
Ungewöhnlicher Feuerwehreinsatz in Cattenstedt. Ein Einwohner drückte den Alarmknopf, nachdem er selbst in seinem Haus Feuer gelegt hatte.
Cattenstedt l Um 6.25 Uhr werden am Sonnabend die Cattenstedter aus dem Schlaf gerissen. Die Sirene auf der Feuerwache heult auf – und macht Ortswehrleiter Werner Greif sofort stutzig. Denn sein Funkempfänger bleibt stumm. Als er am Gerätehaus nachschaut, klärt sich die Situation rasch auf. Ein Dorfbewohner hat den am Gebäude angebrachten Alarmknopf betätigt und erklärt, er selbst habe gerade sein Haus angesteckt.
Greif fährt mit einigen Kameraden in die Hasselfelder Straße, um nachzuschauen. Vor Ort sind bereits Flammen im Flur zu sehen. Ein erster Trupp geht sofort ins Innere und sieht Flammen im Treppenhaus. Die Leitstelle ist bereits informiert und fordert über Funk alle Cattenstedter Kameraden und Unterstützung aus Blankenburg an. Die Einsatzkräfte wissen zu diesem Zeitpunkt bereits, dass sich keine Menschen in dem Haus befinden.
Die Kameraden gehen dann in mehreren Trupps unter Atemschutz gegen die Flammen vor. Mittels Überdruckbelüftung wird das Gebäude vom Rauch befreit und die Drehleiter in Stellung gebracht. Im Gebäude finden die Kameraden weitere Brandstellen. Dank des zügigen Einschreitens kann das Feuer schnell gelöscht werden, allerdings schätzt die Polizei den Sachschaden auf rund 50.000 Euro. Gegen den 50-jährigen Hauseigentümer wird nun ermittelt. Nach Informationen der Volksstimme könnte das Motiv für die Brandstiftung im familiären Umfeld liegen.