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Freizeit Naturbad Elbingerode kostet Eintritt

Das Naturbad Elbingerode kostet künftig Eintritt. Fürs Baden zahlt ein Erwachsener einen Euro, ein Kind 50 Cent.

Von Burkhard Falkner 21.07.2015, 01:01

Elbingerode l Der 4. Juli war bisher der Badetag mit dem größten Besuch, gegenwärtig kommen nur wenige Gäste, sagt Klaus Kommerau von der Interessengemeinschaft für das Naturbad Elbingerode. Die betreibt das Bad erstmals in dieser Saison und kann wegen des Aufwandes nicht ganz auf einen Obolus verzichten.

So ist in Elbingerode erstmals im Naturbad ein Eintrittsgeld fällig, ein moderates, wie die Interessengemeinschaft betont. Kinder zahlen danach 50 Cent, Erwachsene einen Euro.

„Ja, es gibt Besucher, die sich darüber beschweren, aber die meisten haben Verständnis, dass nur so der Erhalt des Bades über einen Verein möglich ist“, berichtet Kommerau. Und bezahlt werden müsse ja nur, wenn der Bademeister vor Ort ist, also eine Betreungsleistung erbracht wird.

Für alle sichtbar gemacht wird die Anwesenheit des Bademeisters durch ein neues Fahnensignal: Grüne Fahne am Beckenrand – der Bademeister ist in Aktion. Rote Fahne – er ist weg – dann kann trotzdem gebadet werden, allerdings auf eigene Gefahr. Schilder weisen auf dieses Regelung hin, werden aber oft übersehen, wie die Interessengemeinschaft für das Naturbad einschätzt.

Geschuldet ist die Regelung der Tatsache, dass die Stadt Oberharz für die traditionsreichen Freibäder nicht mehr so viel Geld übrig hat. Deswegen ging der Betrieb an Vereine, die ihrerseits ihren Aufwand finanzieren müssen. In allen anderen Oberharz-Freibädern gibt es (höhere) Eintrittspreise, um die Kosten zu decken.

„Wir verfahren hier so“, erläutert Kommerau, „dass der Bademeister nur gerufen wird, wenn es sich lohnt, wenn genug Betrieb ist.“ Am gestrigen Montag war wenig Betrieb. Trotz 18.6 Grad Wassertemperatur. Aber das kann sich schnell ändern, weiß Kommerau.

Vor allem auch Urlauber nutzen Elbingerodes Badeanlage, die aus natürlichem Quellwasser gespeist wird. Die damit manchmal verbundene Kühle gilt diesen Sommer nicht. „Wir hatten hier auch schon 23 Grad Wassertemperatur und 200 Leute“, sagt Kommerau. Er führt auch die Christinenteichbaude, die stets für die Badegäste geöffnet werde.

Derzeit laufen die Vorbereitungen für das 4. Sport- und Familienfest am 1. August auf vollen Touren. Es soll dann zugleich mit dem traditionellen Sommerfest zusammen groß gefeiert werden.