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Magdeburger Industrie- und Handelskammer regelt Nachfolge für Falko Sommer in der Wernigeröder Geschäftsstelle Grimpe: "Möchte Sprachrohr der 12000Harzer Betriebe sein"

Von Tom Koch 19.01.2012, 04:23

Wernigerode l "Wir möchten als Sprachrohr der Harzer Wirtschaft wahrgenommen werden." Das ist der Anspruch des Neuen in der Wernigeröder IHK-Geschäftsstelle. Dieser "Neue" heißt Ralf Grimpe, ist 49Jahre alt, und der in Calbe (Saale) Geborene hat in seinem Berufsleben einiges vorzuweisen.

Seit 1.Januar ist er das Gesicht der Magdeburger Industrie- und Handelskammer im Harzkreis, die neben der Wernigeröder Geschäftsstelle auch ein Quedlinburger Büro unterhält. In diesen Tagen nutzt Grimpe sowohl die Neujahrsempfänge als auch eigene Unternehmensbesuche, um sich den Vertretern von Wirtschaft, Verwaltungen und der Politik vorzustellen. "Mir wurde mit großer Offenheit begegnet, ich bin überall herzlich und freundlich begrüßt worden", beschreibt er die Eindrücke der ersten Begegnungen im Harzkreis.

Dass er im Schönebecker Traktorenwerk den Beruf eines Maschinenbauers mit Abitur erlernt hat, sieht er heute als Vorteil an. "Ich weiß auch, wie ein Getriebe von innen aussieht", so der diplomierte Ingenieur-Pädagoge. Von 2005 an war Grimpe sechs Jahre lang als Geschäftsführer des Industrieverbandes Haus- und Versorgungstechnik Sachsen-Anhalt tätig. Wie er gestern im Volksstimme-Gespräch berichtete, habe er zuvor als Vorstand der "BBJ Consult AG" Berlin Erfahrungen auch auf internationaler Ebene gesammelt.

Dieses Beratungsunternehmen war auf Dienstleistungen zur Umsetzung europäischer Projekte und Förderprogramme spezialisiert, vor allem in den Bereichen Arbeitsmarkt und Beschäftigung, berufliche Aus- und Weiterbildung, Jugend-, Sozial- und Gesundheitspolitik, Struktur- und Regionalentwicklung. Im EU-Auftrag , so Ralf Grimpe, war er in Russland, Slowenien, Polen, Rumänien und Afghanistan tätig.

Der an der Saalemündung in Kleinrosenburg Aufgewachsene lebt seit zwei Jahren in Wernigerode. Die dortige IHK-Vertretung vertritt die Interessen von rund 12000Betrieben. Ihre Stimme - auch in der Frage von Gewerbesteuererhöhungen - zu sein, die Geschäftsstelle zum Ort der Begegnungen und des Meinungsaustauschs werden zu lassen, dabei eng mit den Mitgliedern des Harzer IHK-Regionalausschusses zusammenzuarbeiten, sind Grimpes Schwerpunkte in diesem Jahr.